Radweg

Mit einem neu­en Gesetz will die hes­si­sche Lan­des­re­gie­rung den Rad- und Fuß­ver­kehr im Bun­des­land stär­ken und auf eine Stu­fe mit dem Straßen‑, Bus- und Bahn­ver­kehr stel­len. «Fahr­rad­fah­ren und Zufuß­ge­hen sind ein ganz wich­ti­ger Teil all­täg­li­cher und vor allem kli­ma­freund­li­cher Mobi­li­tät», erklär­te Hes­sens Ver­kehrs­mi­nis­ter Tarek Al-Wazir (Grü­ne) am Frei­tag in Wies­ba­den zur Vor­stel­lung des Ent­wurfs von CDU und Grü­nen für ein Nah­mo­bi­li­täts­ge­setz. Vor­aus­set­zung für die bei­den For­men der Nah­mo­bi­li­tät sei­en aber gute und siche­re Geh- und Rad­we­ge, daher wür­den bereits seit Jah­ren Mil­lio­nen in eine bes­se­re Infra­struk­tur investiert.

Mit dem neu­en Gesetz sol­len die Stär­kung der Nah­mo­bi­li­tät sowie eine Arbeits­ge­mein­schaft, die das The­ma vor­an­treibt, gesetz­lich ver­an­kert wer­den. Für den Bau von Rad­we­gen ent­lang von Lan­des­stra­ßen soll­ten zudem die not­wen­di­gen Mit­tel gesetz­lich gesi­chert wer­den. Kon­kret müs­sen dem Gesetz­ent­wurf zufol­ge zehn Pro­zent der Haus­halts­mit­tel für den Lan­des­stra­ßen­bau zusätz­lich in neue Rad­we­ge flie­ßen. Par­al­lel dazu sol­le der Grund­satz «Sanie­rung vor Neu­bau» für Lan­des­stra­ßen in dem Gesetz fest­ge­schrie­ben wer­den. Das Land Hes­sen sol­le zudem als fahr­rad­freund­li­cher Arbeit­ge­ber und damit als Vor­bild fun­gie­ren. Mit dem Gesetz­ent­wurf schla­ge man «ein neu­es Kapi­tel der Ver­kehrs­wen­de in Hes­sen» auf, beton­te Al-Wazir. 

Der Minis­ter bedank­te sich auch aus­drück­lich für das Enga­ge­ment der Initia­ti­ve Ver­kehrs­wen­de Hes­sen. Auch wenn das Volks­be­geh­ren samt Gesetz­ent­wurf aus ver­fas­sungs­recht­li­chen Grün­den abge­lehnt wor­den sei, habe es einen kon­struk­ti­ven Aus­tausch und wert­vol­le Impul­se der Initia­ti­ve gegeben. 

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Titelbild: Friso Gentsch/dpa/Symbolbild

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