Neuer Versuch der Rechtspopulisten, eine Regierung zu bilden
Nach dem Wahlsieg des Rechtspopulisten Geert Wilders starten die Niederlande nun einen zweiten Anlauf zur Regierungsbildung.
Der ehemalige Sprecher beauftragte den ehemaligen Minister Ronald Plastek, die Möglichkeit der Bildung einer Koalitionsregierung in Den Haag zu prüfen. Der erste Versuch scheiterte, als der erste Entdecker, ein Mitglied der rechtsradikalen Wilders-Partei, unter Betrugsvorwürfen zurücktrat.
New Explorer Plasterk wird sich voraussichtlich am 5. Dezember mit allen Gruppenleitern treffen und einen Bericht vorlegen. Erst dann können inhaltliche Gespräche zwischen den möglichen neuen Koalitionsparteien beginnen.
Mit wem könnte Wilders ein Bündnis eingehen?
Wilders Anti-Islam-Partei gewann letzte Woche 37 der 150 Sitze im Parlament. Traditionsgemäß ist es nun an ihm, ein Bündnis zu schließen. Um eine Mehrheit zu erreichen, bräuchte er mindestens zwei Parteien. Die einzigen realistischen Partner sind die rechtsliberale Partei VVD des scheidenden Premierministers Mark Rutte und die neue Mitte-Partei New Social Pact. Die VVD lehnt eine Regierungsbeteiligung ab, duldet aber eine rechte Minderheitsregierung.
Wilders erklärte erneut seine Verhandlungsbereitschaft: „Die Wähler erwarten von mir, dass ich mein Bestes gebe, um an den Verhandlungstisch zu kommen und mich dann in irgendeiner Weise an der Landesregierung zu beteiligen.“ Der Rechtspopulist behauptete, er wolle seine hochumstrittene Entscheidung ad acta legen Forderungen wie das Verbot des Korans und die Schließung von Moscheen.
Quelle: www.dpa.com