Für Krebspatientinnen und -patienten sollen sich Behandlung und Lebensqualität weiter verbessern: Im Zuge der Erweiterung eines Zusammenschlusses von Krebsspezialisten in Deutschland wird Berlin ein neuer Standort. Zentraler Partner des sogenannten Nationalen Centrums für Tumorerkrankungen in der Hauptstadt ist die Universitätsklinik Charité, wie diese am Donnerstag mitteilte.
Bei der gemeinsamen Arbeit von Ärztinnen und Ärzten sowie Forschenden gehe darum, den Menschen eine auf die eigene Erkrankung zugeschnittene Krebstherapie zu ermöglichen. Erkenntnisse aus der Forschung sollen rasch in der Krankenversorgung eingesetzt und Erfahrungen daraus wiederum in die Forschung einfließen.
Beteiligt sind in Berlin neben der Charité das Berlin Institute of Health und das Max Delbrück Centrum. «Ein eigenes Gebäude ist auf dem zukünftigen klinischen Forschungscampus am Charité Campus Virchow-Klinikum geplant», hieß es. Dort sollen den Angaben zufolge Forschungslabore, eine Ambulanz sowie ein Informationszentrum für Krebspatientinnen und -patienten entstehen.
Das Nationale Centrum für Tumorerkrankungen mit bisherigen Standorten in Heidelberg (Deutsches Krebsforschungszentrum und Universitätsklinikum Heidelberg) und Dresden ist nun auf insgesamt sechs Standorte bundesweit erweitert worden. Auch Köln/Essen, Tübingen/Ulm/Stuttgart und Würzburg/Erlangen/Regensburg waren laut Charité-Mitteilung in dem Bewerbungsverfahren erfolgreich.