Drei Monate nach dem Absturz eines zivilen Learjets auf dem Luftwaffenstützpunkt Hohn mit zwei Toten hat die Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung neue Erkenntnisse zum Unfallhergang veröffentlicht. Demnach dauerte es weniger als eine halbe Minute vom Start bis zum tödlichen Ende des Fluges, wie aus dem jetzt veröffentlichten Zwischenbericht zum Unglück hervorgeht. Nach dem Einleiten eines simulierten Triebwerkausfalls im Anfangssteigflug drehte sich das Flugzeug unter anderem um die Längsachse, verlor Flughöhe und Geschwindigkeit und prallte mit hoher Energie neben dem Ende der Piste auf.
Für ihren Bericht haben die Ermittler unter anderem die Aufzeichnungen des Flugdatenschreibers und des Cockpit Voice Recorders (CVR) ausgewertet und Zeugen befragt. Zuvor hatten die «Kieler Nachrichten» berichtet. Warum es zu dem Unglück kam, wird weiter untersucht.