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Nervöse Überschwemmungsperioden durch die Donau.

In Teilen Bayerns sind die Aufräumarbeiten im Gange, aber die Lage an der unteren Donau ist nach wie vor katastrophal, insbesondere in Regensburg, wo die Spannungen nicht nur wegen des Hochwassers zunehmen.

Hochwasser in Regensburg an der Steinernen Brücke.
Hochwasser in Regensburg an der Steinernen Brücke.

Überschwemmung trifft das Gebiet mit einer überwältigenden Menge an Wasser - Nervöse Überschwemmungsperioden durch die Donau.

Die Lage im bayerischen Hochwasser bleibt angespannt, obwohl sich die Situation in einigen Bereichen verbessert hat. Besonders kritisch ist die Donau im östlichen Bayern am Mittwoch, obwohl es geringe Abnahmen gibt. In Regensburg ist es besonders kritisch am Nachmittag. Andererseits kehrt Baden-Württemberg langsam zur Normalität zurück mit der Aufbereitung ab Dienstag. In den letzten Tagen hat Deutschland so viel Regen erhalten wie nur alle 50 bis 100 Jahre.

Kein neuer Wetterfront wird Deutschland treffen, aber es gibt keine echte Warnung für die Hochwasser. Das Süden könnte mehr starken Regen erhalten, wie von der Deutschen Wetterdienst (DWD) am Mittwoch vorhergesagt. Allerdings ist die Hauptregenphase vorbei, sagte ein DWD-Meteorologe.

Klimawandel macht extreme Wetterereignisse wahrscheinlicher. Klimaaktivisten kritisieren die Bundesregierung für unzureichende Maßnahmen gegen den Klimawandel im Zusammenhang mit dem Hochwasserkatastrophen im süddeutschen Raum. Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hat am Donnerstag eine Hochwasserbetroffene Region zum vierten Mal dieses Jahres besucht, sagte Luisa Neubauer von der Klimaschutzgruppe Fridays for Future in Berlin. "Diese Besuche sind nichts anderes als symbolische Politik mit einem bitteren Nachgeschmack, wenn der Kanzler seine Aussagen über den Klimakrise auf dem Weg nach Hause vergisst." Scholz hatte am Montag die Region besucht.

Sättigte Böden stellen eine Sorge dar

In Regensburg, Bayern, ließ man am Mittwoch Wasser über die Hochwasserschutzanlagen am Donauufer fließen, weil das Untergrund vollkommen gesättigt war. Angst bestand, dass das Untergrund unter Werftstraße plötzlich einsacken könnte. Deshalb wurde Wasser durchgelassen, und die Pumpen wurden abgeschaltet. Man hofft, dass das Untergrund und die Hochwasserschutzanlagen durch Wasserdruck auf beiden Seiten stabiler werden. Am Dienstagabend mussten etwa 30 Bewohner in Regensburg ihre Häuser verlassen, weil das Grundwasser aufsteigend wurde.

Der Hochwasser in Passau geht langsam zurück

In Passau, Bayern, sinken die Wasserstände auf der Donau und der Inn langsam, aber noch auf hohem Niveau. Der Hochwasser in Passau wird sich langsamer zurückziehen als am Dienstagabend, sagte das bayerische Hochwasserinformationszentrum. In Deggendorf wurden Sandschüttwände an der Hafenanlage errichtet, um eine große Überflutung zu verhindern. Allerdings ist die Bevölkerung nicht in Gefahr, sagte die Bezirksverwaltung.

Die Wasserstände entlang der Donau von Schwäbisch Donauwörth bis Passau lagen am Mittwoch im Bereich des höchsten Hochwasserwarnungslevels vier - der höchsten möglichen Stufe -.

Baden-Württemberg macht Fortschritte

Meckenbeuren in Baden-Württemberg war eine von den betroffenen Gebieten im Bundesland. Eine Schule wurde überschwemmt, und der Ministerpräsident hat die Situation gesehen. Fortschritte werden gemacht. "Die Krisenstelle hat heute aufgehört zu arbeiten", sagte ein Kommunikationssprecher am Mittwoch. Die Reinigungsarbeiten gehen seit über einer halben Stunde. "Dank der sonnigen Wetterverhältnisse sind die Reinigungsarbeiten gut vorangekommen."

Fehlender Rettungshilfe in Offingen

Die Suche nach einem 22-jährigen Feuerwehrmann, der am Sonntag während einer Flutrettungsmission mit seinem Boot verschwunden ist, setzte sich in Offingen, Bayern, fort. Der Feuerwehrmann wurde noch nicht gefunden. "Die Chancen werden allmählich kleiner werden."

Rettung einer 32-jährigen Frau aus einem Baum

Eine 32-jährige Frau wurde am Donnerstag aus einem Baum in den überschwemmten Silberwald bei Neu-Ulm gerettet, nachdem sie zwei und eine halbe Tage dort gewesen war. Noch mehrere Menschen sind vermisst. Mindestens fünf Personen sind aufgrund der Überschwemmungen im süddeutschen Raum ums Leben gekommen, drei davon in Bayern.

Viele Straßen und Bahnlinien in Bayern blieben am Donnerstag wegen Überflutungen und Erdrutschen geschlossen. ICE-Züge zwischen Donauwörth und Augsburg und zwischen Nürnberg und Würzburg waren anfangs nicht einsatzfähig, und die stark befahrene Fernverkehrsstrecke zwischen Ulm und Augsburg war nur teilweise zugänglich.

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