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Nervenstarker Cvancara: Auch Gladbach feiert neuen Neuner

FC Augsburg - Borussia Mönchengladbach
Tomas Cvancara (l) von Gladbach jubelt mit Robin Hack über seinen Treffer zum 4:4.

Echte Neuner sind in der Fußball-Bundesliga wieder in Mode – und das nicht nur beim FC Bayern München mit dem über 100 Millionen Euro teuren Superstürmer Harry Kane. Auch Borussia Mönchengladbach darf sich glücklich schätzen, im Sommer in Tomas Cvancara einen Mittelstürmer verpflichtet zu haben, der weiß, wo das Tor steht.

Gleich zwei Treffer glückten dem 1,90 Meter großen Tschechen am Samstag bei seinem Bundesliga-Debüt für die Borussia beim verrückten 4:4 in Augsburg – und damit sogar ein Tor mehr als dem neuen Liga-Topstar Kane (30) am Abend zuvor bei Bayerns 4:0 in Bremen.

Cvancara traf zunächst in der 27. Minute wuchtig nach einem Pass von Julian Weigl zum 2:0. Und dann bewies der 23-Jährige in der siebten Minute der Nachspielzeit gute Nerven, als er den Elfmeter zum 4:4-Endstand verwandelte und der Borussia damit zum Bundesligastart wenigstens noch einen Punkt bescherte.

«Nervös war ich vor dem Elfmeter nicht. Ich habe versucht, noch mal tief durchzuatmen», erzählte Cvancara. Trainer Gerardo Seoane freut sich bereits über neue Offensivspieler, die «eine gute Quote» hätten. Er dachte dabei wohl zu allererst an Cvancara.

Rundum zufrieden war der Mann mit der Trikotnummer 31 trotz seines Doppelpacks und trotz seines überzeugenden Bundesligadebüts aber nicht. «Es ist ein bisschen enttäuschend, vier Tore zu erzielen und mit einem Punkt dazustehen», sagte Cvancara. Er kostete übrigens im Vergleich zu Kane mit rund 10,5 Millionen Euro, die Gladbach an Sparta Prag als Ablöse zahlte, nur ein Zehntel der Rekordsumme, welche die Bayern für Kane an Tottenham Hotspur überweisen mussten.

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