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Nationale Frauenkommission feiert ihr 30-jähriges Bestehen – Ministerin würdigt ihr Engagement

Landtagssitzung Mecklenburg-Vorpommern
Jacqueline Bernhardt (Die Linke), die Justizministerin von Mecklenburg-Vorpommern.

Schweriner Gleichstellungsministerin Jacqueline Bernhardt (links) ehrt den MV-Kantonsfrauenrat anlässlich seines 30-jährigen Jubiläums. „Die 30 Jahre seit der Gründung der Nationalen Frauenkommission waren 30 Jahre harter Arbeit auf dem Weg zur Gleichberechtigung“, wurde die Ministerin am Sonntag in einer Erklärung zitiert. Als Dachorganisation bündelt sie verwandte Initiativen. „Weil alle auf das gleiche Ziel hinarbeiteten, nämlich Frauen und Gleichstellungsinteressen in die öffentliche, wirtschaftliche und politische Sphäre zu bringen.“

Die 1990er Jahre standen auch weitgehend im Zeichen der Umbrüche, der Arbeitslosigkeit und des Wandels. Nun ist die Ära der Arbeitslosigkeit von einer Ära des Mangels an Fachkräften und Arbeitskräften abgelöst worden. Dabei geht es um tatsächliche Chancengleichheit am Arbeitsmarkt oder die Vereinbarkeit von Privat- und Berufsleben.

Das National Center for Equality and Compatibility, Teil des State Women’s Council, stellte beispielsweise in seiner eigenen Untersuchung fest, dass weniger als ein Viertel derjenigen, die im Jahr 2020 Elterngeld erhielten, Männer waren, also immer noch weniger als landesweit Durchschnitt.

Die Vorsitzende der Landesfrauenkommission sagte: „Viele Menschen machen sich Sorgen um die Gleichstellung der Geschlechter, und in den letzten 30 Jahren ist einiges passiert.“ Gleichzeitig sind uns viele Themen am Herzen sind heute noch die gleichen wie vor 30 Jahren. Als Beispiele nannte sie die Armutsgefahr von Alleinerziehenden, das Thema Abtreibung, Gewalt gegen Frauen und die ungerechte Verteilung von Betreuungsarbeit.

Die Landesfrauenkommission möchte, dass Frauen an den kommenden Kommunalwahlen 2024 stärker teilnehmen.

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