Die Hamburger Innenbehörde setzt nach dem Angriff auf Einsatzkräfte in der Silvesternacht auf eine zügige juristische Untersuchung. In neun Fällen mit acht Tatverdächtigen seien die polizeilichen Ermittlungen abgeschlossen und die Verfahren an die Staatsanwaltschaft übergeben worden, sagte Innensenator Andy Grote (SPD) der Deutschen Presse-Agentur. “Die bösartigen Angriffe auf Polizei und Feuerwehr in der Silvesternacht sind nicht aufgeklärt und werden weiterverfolgt.”
Das Landeskriminalamt führt nach eigenen Angaben derzeit 24 Ermittlungsverfahren. Angriff an Silvester. Es ging um 16 Einsätze von Polizei und Feuerwehr, bei denen drei Polizisten und drei Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr verletzt wurden – unter anderem durch Knallverletzungen sowie Platz- und Brandwunden. Ein Feuerwehrmann wurde von Metallsplittern ins Auge getroffen.
Die Zahl der Verdächtigen wurde nun auf 18 erhöht. Einer von ihnen war laut Behörden eine Frau. Die Verdächtigen sind zwischen 16 und 37 Jahre alt und besitzen einen deutschen, polnischen, syrischen oder iranischen Pass.
Grote glaubt, dass es eine einstimmige Bestrafung des Angriffs geben wird. „Ich denke, das Strafrecht wird jetzt in weiteren Verfahren voll ausgeschöpft.“ Übergriffe auf Einsatzkräfte werden mit sechs Monaten bis zu fünf Jahren Gefängnis geahndet.