Nach Räuberangriff schwer verletzt: Mann vor Gericht
Sieben Männer stehen seit Dienstag vor dem Landgericht Frankfurt wegen versuchten Mordes und schwerer Körperverletzung vor Gericht. Sie waren angeblich die ersten Opfer eines Raubüberfalls auf ein Elektronikgeschäft in Frankfurt im Dezember. Die Angeklagten – der Ladenbesitzer sowie sechs Bekannte und Kunden – verteidigten sich, seien aber zu hart vorgegangen. Die Männer im Alter zwischen 22 und 65 Jahren sollen laut Anklage einen der Räuber mit einem Messer geschlagen, getreten und schwer verletzt haben.
Es wird davon ausgegangen, dass das Opfer schwere Darmverletzungen erlitt und einen übermäßigen Blutverlust erlitt. Nur eine Notoperation konnte das Leben des Mannes retten. Der Mann wurde wegen seiner Beteiligung an dem Anschlag zu dreieinhalb Jahren Gefängnis verurteilt.
Die Angeklagten gaben ihre Aussagen zum Prozessauftakt am Dienstag bekannt. Die Staatsanwälte sagten, die Gewalt gegen die Räuber sei nicht aus Selbstverteidigung motiviert gewesen. Die Männer akzeptierten den möglichen Tod des Mannes. Die Staatsanwälte stützten sich auch auf Videoaufzeichnungen aus dem Geschäft.
Quelle: www.dpa.com