Braunschweigs Trainer Michael Schiele hat dem Eintracht-Kapitän und Clubidol Jasmin Fejzic nach dem schwachen Rückrunden-Auftakt beim Hamburger SV den Rücken gestärkt. «Wir haben mit Jasi Fejzic über das Spiel gesprochen. Die Gegentore haben wir klipp und klar angesprochen. Er weiß, dass er keinen guten Tag hatte.» Eine Diskussion über seinen Stammkeeper gebe es für ihn aber nicht. «Jasi steht am Samstag im Tor», sagte Schiele am Donnerstag bei der Pressekonferenz zum Zweitliga-Heimspiel gegen den Tabellendritten 1. FC Heidenheim (Samstag, 13.00 Uhr/Sky).
Der 36 Jahre alte Fejzic hatte am vergangenen Sonntag bei der 2:4-Niederlage in Hamburg mehrfach gepatzt. Ein Nachfolger für den ehemaligen bosnischen Nationalspieler steht schon bereit: Spätestens im Sommer soll der von Bayern München geholte Ron-Thorben Hoffmann die Nummer eins nach dann neuneinhalb Jahren im Eintracht-Trikot ablösen.
Aktuell hat Schiele jedoch auch das Problem, jeden Führungsspieler dringend zu brauchen. Aus der erfolgreichen Braunschweiger Achse der Monate September und Oktober stand in Hamburg nur noch Fejzic in der Startformation. Brian Behrendt und Filip Benkovic in der Abwehr, Jannis Nikolaou und Immanuel Pherai im Mittelfeld sowie Anthony Ujah im Angriff fehlten allesamt.
Vor den nächsten schweren Spielen gegen Heidenheim und bei Tabellenführer Darmstadt 98 eine Woche danach entspannt sich die Personalsituation aber zumindest in Mittelfeld und Angriff ein wenig. «Tony Ujah hat heute das Mannschaftstraining voll mitgemacht und keine Probleme mehr», sagte Schiele. «Bei Jannis Nikolaou wird es nach einer Mandelentzündung von Tag zu Tag besser.» Spielmacher Pherai kam nach seiner Muskelverletzung in Hamburg sogar schon wieder zu einem Kurzeinsatz.