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Nach Klimafonds-Urteil: Will warnt vor Kürzungen

Das Karlsruher Urteil zum Klimafonds hat in der Wirtschaftswelt Bedenken hinsichtlich einer Kürzung der Mittel geweckt. Premierminister Weir warnt die Bundesregierung nun davor, die versprochene Finanzierung zu kürzen

Stephan Weil (SPD), Ministerpräsident von Niedersachsen, spricht im Landtag..aussiedlerbote.de
Stephan Weil (SPD), Ministerpräsident von Niedersachsen, spricht im Landtag..aussiedlerbote.de

Nach Klimafonds-Urteil: Will warnt vor Kürzungen

Nach dem Karlsruher Urteil zu den Klimafonds warnte der niedersächsische Ministerpräsident Stephan Weil vor Kürzungen bereits zugesagter Mittel für Unternehmen. „Wenn es jetzt ernsthafte Zweifel gibt, ob die versprochenen Mittel tatsächlich ankommen, dann wird es Chaos geben“, sagte der SPD-Politiker am Mittwoch auf den 13. Niedersächsischen Wirtschaftstagen in Hannover. „Man kann den Gefühlen der Menschen gegenüber Deutschland nicht schaden. Vertrauen als.“ Geschäftssitz.“

Letzte Woche hat das Bundesverfassungsgericht dem Klimafonds der Bundesregierung die Verwendung von Krediten in Höhe von insgesamt 60 Milliarden Euro untersagt. Viele Projekte, die der Fonds zur Unterstützung der wirtschaftlichen Transformation finanzieren soll, sind gefährdet. Wirtschaftsminister Olaf Reiss (SPD) versprach am Mittwoch, dass staatliche Mittel weiterhin gewährleistet bleiben. Denn wie Weir erklärt, kommt es jetzt darauf an, die Richtung für die Zukunft festzulegen. „Wir befinden uns derzeit in einer kritischen Phase und verpassen Chancen für die Zukunft. Die Ansprüche werden jetzt verteilt. Nicht in zehn Jahren.“ Andreas Jäger, Präsident der Industrie- und Handelskammer Niedersachsen (UVN), lädt zur Veranstaltung und ruft an für grundlegende Änderungen in der Haushaltspolitik des Bundes. „Auch die staatlichen Konsumausgaben müssen sinken, wenn die Bundesregierung nach dem Urteil des Bundesverfassungsgerichts weiterhin das gesamtwirtschaftliche Wachstum ankurbeln will“, sagte er. „Wenn die Ressourcen knapp sind, muss die Politik Prioritäten setzen und die Konsequenzen ihrer Entscheidungen darlegen. Denn die Zeiten, in denen man es allen recht machen konnte, sind vorbei.“ Einsparpotenzial sieht er beispielsweise bei den Sozialausgaben und beim Bund.

Weir will auch die Energiepreise für energieintensive Unternehmen weiter unter Druck setzen. Auch das von der Bundesregierung angekündigte Strompreispaket soll aus Klimafonds finanziert werden, geht aber nicht weit genug. „Die meisten energieintensiven Unternehmen profitieren davon nicht nachhaltig.“ Deshalb werden die Landesregierungen, die sich seit langem für Industriestromrabatte einsetzen, weiterhin hart arbeiten.

Mehr als 300 Vertreter aus Politik und Wirtschaft diskutierten über die Energiewende, den Übergang zur klimaneutralen Produktion und die Energiekosten hoher Aktivität sowie darüber, wie man die Entwicklung Niedersachsens zur Industrieregion erfolgreich gestalten kann. Gerade im Bereich der erneuerbaren Energien sieht Ware hier großes Potenzial. „Niedersachsen hat die Chance, Deutschlands Energieland Nummer eins zu werden. Im Erfolgsfall wird es richtungsweisend für Generationen sein.“

Dazu gehört nach Ansicht der Wirtschaft auch die Beschleunigung der Energiewende. „Bis zur Turboaufladung ist es leider noch ein langer Weg“, sagte Bärbel Heidebroek, Präsidentin der National Renewable Energy Association (LEE), vor der Veranstaltung am Mittwoch in Hannover. In diesem Jahr sind mit Stand Ende Oktober landesweit 102 neue Windkraftanlagen hinzugekommen, die 489 Megawatt Strom erzeugen. „Niedersachsen war noch nie besser. Aber das ist nur ein Drittel von dem, was wir wollen. ” sagte Heidebroek.

Energieminister Christian Meyer glaubt weiterhin, dass das Land auf einem sehr guten Weg ist, die Klimaziele zu erreichen. Der Grünen-Politiker bekräftigte seine künftige Forderung, jeden Tag eine neue Windkraftanlage zu bauen. Niedersachsen verfügt bereits über mehr Windkraftanlagen als jedes andere Bundesland.

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Quelle: www.dpa.com

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