Nach dem tragischen Tod eines sechsjährigen Jungen in Pragersdorf bei Neubrandenburg sucht die Polizei weiter nach dem Verantwortlichen. Ein Sprecher der Polizei Neubrandenburg sagte am Montag, es seien bislang keine Tatverdächtigen gefunden worden. Die Beamten werten nun vor allem Meldungen und Ermittlungen aus, die das ganze Wochenende über durchgeführt wurden. Verdacht auf Totschlag.
An der Stelle, an der der ermordete Junge am See gefunden wurde, haben Dorfbewohner nun einen Trauerplatz mit Kreuzen und aufgestellten Trauerlichtern errichtet. „Der Fundort lag auf einem Fußballplatz, auf dem es am Wochenende sehr ruhig war“, sagte Oberbürgermeister Ralf Opitz am Montag der Deutschen Presse-Agentur. Die Bewohner stehen immer noch unter Schock. „Wir hoffen, dass dieser Fall so schnell wie möglich geklärt werden kann. Dadurch wird wieder für mehr Sicherheit gesorgt.“
Die Ermittler hoffen auch, forensische Techniken einsetzen zu können. Experten untersuchten die Kleidung des Jungen und ein am Freitag in Büschen im Dorf gefundenes Messer genauer auf Spuren. Der Sechsjährige wurde am Donnerstagabend mit schweren Stichwunden im Gebüsch eines Fußballplatzes gefunden. Wiederbelebungsversuche blieben erfolglos. Seine Eltern meldeten ihn als vermisst, als er nicht von seinem üblichen Spieltermin am Nachmittag zurückkam. Eine Autopsie ergab, dass der Sechsjährige mit einem bisher unbekannten Stichinstrument erstochen wurde.
