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Mark Flekken
Freiburgs Torwart Mark Flekken reagiert im Spiel.

Diesmal ist die Motivation beim SC Freiburg vor dem Auswärtsspiel bei Borussia Dortmund (Samstag, 15.30 Uhr/Sky) besonders groß. Nicht nur, weil die Badener in der Fußball-Bundesliga unter Christian Streich beim BVB noch nie gewonnen haben und der Trainer diese «schreckliche Bilanz» gerne aufbessern würde, wie er am Donnerstag betonte. Auch das Hinspiel stachelt den SC an. Von den insgesamt nur drei Niederlagen, die die Freiburger in der ersten Saisonhälfte bis Mitte November kassierten, hat sie das 1:3 gegen Dortmund am zweiten Spieltag am meisten genervt – allen voran Torhüter Mark Flekken.

Der 29-Jährige haderte besonders, «weil die Niederlage damit angefangen hat, dass mir der Ball durch die Hände geglitscht ist». Sein Fehler beim 1:1 sei «ein ziemlicher Schock für die Mannschaft» gewesen, «weil wir super im Spiel waren und die Möglichkeit hatten, es zu gewinnen», so Flekken. Der Sport-Club hatte bis zum Patzer des Keepers in der 77. Minute geführt und das Spiel über weite Strecken dominiert. «Diese Niederlage ging ganz klar auf meine Kappe, und das hat ein, zwei Tage wehgetan», sagte Flekken rückblickend.

In der Folge steckte der Niederländer den Rückschlag aber genauso gut weg wie der Rest des Teams. Der SC gewann anschließend drei Spiele in Serie, weil die Mannschaft aus der Pleite gegen den BVB «gute Schlüsse gezogen und viel Kraft geschöpft hat», wie Trainer Streich gut fünf Monate später nun erklärte. Flekken habe in den vergangenen Jahren «immer wieder mit Rückschlägen umgehen müssen, und er hat sich eine Stabilität erarbeitet, auch eine mentale», sagte der SC-Coach. Das habe ihm nach dem Patzer gegen Dortmund geholfen und auch nach der überraschenden Nicht-Nominierung für die Winter-WM in Katar. Über die war Flekken «voller Unglauben», wie er sagte: «Ich war nicht enttäuscht, sondern sauer.»

Doch auch das ist abgehakt. Der Schlussmann hofft, bei der nächsten Nominierung für das niederländische Nationalteam im März wieder berücksichtigt zu werden. «Ich wünsche ihm sehr, dass er wieder eingeladen wird», sagte Streich, «und ich hoffe, dass wir Mark noch viele Spiele bei uns sehen, denn er ist hier am genau richtigen Ort.»

Beim Heimsieg gegen den FC Augsburg am vergangenen Wochenende verhinderte der Torhüter mit einer Glanzparade kurz vor Schluss gegen den Ex-Freiburger Ermedin Demirovic das 2:2 und hatte dadurch großen Anteil am späteren 3:1-Sieg. Dieser soll der Mannschaft die nötige Leichtigkeit für das Auswärtsspiel in Dortmund geben. Wo Streich seine miserable Bilanz von einem Punkt sowie 6:34 Toren aus den bisherigen zehn Spielen aufpolieren – und Flekken seinen Fehler aus dem Hinspiel vergessen machen möchte.

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