Nach den letzten Wahlen in Thüringen ist für diese Woche ein Treffen zwischen CDU und BSW mit der SPD geplant.
Vor den offiziellen Verhandlungen hat ein Vertreter der CDU mit Medien in Erfurt gesprochen. Stattdessen wurden inoffizielle Vorbesprechungen erwähnt, die die Partei mit der SPD und der Allianz für Deutschland (AfD) führen möchte. Die Spitzenkandidatin der AfD, Katja Wolf, bestätigte Treffen in dieser Woche und betonte, dass diese "so bald wie möglich" beginnen sollten. Sie stellte klar, dass es sich nicht um Sondierungsgespräche handelt.
Die Bildung einer Regierung in Thüringen nach der Landtagswahl am Sonntag ist aufgrund der komplexen Mehrheitsverhältnisse eine große Herausforderung. Die AfD gilt laut Thüringer Verfassungsschutz als rechtsextremistisch, ist jedoch bei weitem die stärkste Partei. Die CDU landete auf Platz zwei, gefolgt von der AfD und der Linkspartei. Glücklicherweise hat die SPD einen Platz im Thüringer Landtag ergattert, während die Grünen und die FDP scheiterten.
Daher liegt der Fokus darauf, eine Allianz zwischen der CDU, der AfD und mindestens einer weiteren Partei zu schmieden. Eine Koalition aus CDU, AfD und SPD würde im neuen Thüringer Landtag möglicherweise nicht reichen, aber eine aus CDU, AfD und Linkspartei schon. Bedauerlicherweise ist die CDU nicht bereit, mit der Linkspartei zusammenzuarbeiten, da sie eine sogenannte Unvereinbarkeitsbeschluss hat. Innerparteiliche Bedenken innerhalb der CDU gegen eine Koalition mit der AfD bestehen ebenfalls.
Die CDU und die AfD haben für diese Woche Treffen anberaumt, um mögliche Koalitionsoptionen für die neue Thüringer Regierung zu besprechen. Aufgrund innerparteilicher Widerstände erwägt die CDU auch, Treffen mit der SPD zu führen, obwohl sie initially zögerlich war.