Nach Airsoft-Vorfall: Gegen jungen Mann wird ermittelt
Beamte identifizierten am Mittwoch nach einem Großeinsatz der Polizei wegen einer Schießerei mit einer Spielzeugpistole an einer Berufsschule in Stralsund zwei Tatverdächtige im Alter von 14 und 15 Jahren. Angeblich drangen sie am Dienstagmorgen mit Luftgewehren in den Campus und das Gebäude ein.
Der 15-Jährige soll daraufhin einem 18-Jährigen in den Rücken geschossen haben. Wissen. Der 18-Jährige meldete den Vorfall jedoch nicht, da er offenbar die Spielzeugpistole erkannte und den Vorfall nicht ernst nahm. Er wurde auch nicht verletzt. Ein Lehrer rief jedoch die Polizei.
Gegen die Jugendlichen im Alter von 14 und 15 Jahren wird wegen des vorläufigen Verdachts des Verstoßes gegen das Waffengesetz und versuchter Körperverletzung ermittelt. Die Polizei wies in diesem Zusammenhang auf die Bestimmungen des Waffengesetzes hin.
„Das Tragen sichtbarer Waffen in der Öffentlichkeit ist verboten“, erklärte ein Sprecher. Dazu können auch Spielzeugwaffen gehören, die häufig echten Waffen nachempfunden sind. Bei entsprechenden Verstößen drohen Bußgelder bis zu 10.000 Euro. Wird damit auf Personen oder Gegenstände geschossen, besteht zunächst der Verdacht auf Straftaten wie Personen- oder Sachbeschädigung.
Die Polizei wurde am Dienstag gegen 10 Uhr morgens zur Berufsschule gerufen, nachdem zwei junge Männer, die offenbar bewaffnet waren, auf dem Campus anhielten und das Feuer eröffneten. Die Polizei fahndete mit Unterstützung umliegender Polizeidienststellen „mit Gewalt“ im Umfeld der Berufsschule nach den Tatverdächtigen.
Quelle: www.dpa.com