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Nabu: „Thüringen kann bis zu 100 Luchse beherbergen“

Der Thüringer Naturschutzbund Nabu hat ein Gebiet in der Nähe von Jena zum „Luchswald“ erklärt, um die vom Aussterben bedrohte Wildkatze zurück in den Freistaat zu locken. Silvester Tamás vom Nabu Thüringen betont, dass die rund 7 Hektar Wald in Großlöbichau zu klein für Luchslebensräume sind. Allerdings können unberührte Gebiete wie diese mit über 200 Jahre alten Bäumen wichtige Zufluchtsorte für Rotluchse sein.

„Der Nabu hat sich das ehrgeizige Ziel gesetzt, dem Deutschen Luchs zu helfen“, sagt Tamás. Es wird geschätzt, dass derzeit nur wenige Exemplare in Thüringen leben. Das Potenzial des Freistaates mit Thüringer Wald, Schieferbergen und Grünzügen über dem Saaletal sei riesig, erklärt der Projektkoordinator: „Wir haben Platz für 90 bis 100 Luchse.“

Die am Montag geehrte Stätte ist Teil der Naboo Foundation National Natural Heritage Site. Nach einem Gebiet bei Nordhausen und einem Gebiet bei der Hohenwartetalsperre ist dies der dritte Standort in Thüringen, der die symbolische Auszeichnung für den „Luchswald“ erhält.

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