Buchfinn und Brombeersträucher sind selten: Bei der jüngsten Vogelbeobachtungsveranstaltung „Winter Bird Hour“ wurden in Sachsen-Anhalt mehr Vögel gesichtet als 2022 weniger – zumindest den Daten zufolge weit. Vor allem typische Wintervögel wie Bergfinken seien seltener gezählt worden, teilte der Regionalverband Naboo am Mittwoch in einem Zwischenbericht mit. Möglicherweise sind sie aufgrund milder Temperaturen im Brutgebiet geblieben.
Aber auch typische Waldvögel wie Buchfinken, Eichelhäher und Buntspechte kommen seltener vor. Das mag daran liegen, dass 2022 das sogenannte Stoßjahr ist. Im Mastjahr sind einige Baumarten besonders ertragreich, sodass Waldvögel reichlich zu fressen haben und seltener Städte besuchen.
Insgesamt 1.400 Menschen in Sachsen-Anhalt hätten bisher etwa 43.000 Vögel gemeldet, hieß es. Dies ist jedoch nur ein vorübergehender Ausgleich: Vogelbeobachtungsmeldungen während der “Winter Bird Hour” vom 6. bis 8. Januar können noch bis zum 16. Januar eingereicht werden.
Pro Garten meldet sich in Sachsen-Anhalt zu Wort Nab hat nach bisherigen Zahlen 39,4 Vögel gesehen. Letztes Jahr waren es 43,5 Tauben. Spatzen, Kohlmeisen und Blaumeisen sahen die Teilnehmer in diesem Jahr besonders häufig.