Mecklenburg-Vorpommern wird nach Angaben von Finanzminister Heiko Geue (SPD) auch in diesem Jahr die Maßnahmen zur Schuldenbremse einhalten. Nach einer Kabinettssitzung am Dienstag in Schwerin erklärte Geu, der jährliche Stabilitätsbericht zeige, dass Mecklenburg-Vorpommern über eine „grundsätzlich sichere“ finanzielle Grundlage verfüge. Dort präsentierte er seinen Bericht seinen Ministerkollegen.
Allerdings betonte er: „Die derzeitige Dreifachbelastung des Staatshaushalts durch die Finanzierung ‚normaler politischer Angelegenheiten‘, Krisenbewältigung und Transformationsaufgaben erfordert einen enormen Aufwand.“ Darüber hinauszugehen sei unmöglich.
Laut Geue weisen die Bundesländer jedes Jahr durch Stabilisierungsberichte anhand einheitlicher Standards nach, ob und wie sie das Verfassungsziel eines ausgeglichenen Haushalts erreichen. Bei Überschreitungen bestimmter Grenzen wird geprüft, ob die Gefahr einer Haushaltsnotlage besteht. Ist dies der Fall, wird ein Restrukturierungsplan erstellt.
Der Minister stellte fest, dass es bei den vier Indikatoren des strukturellen Finanzierungssaldos, des Schuldenstands und der Kreditfinanzierung Mecklenburg-Vorpommerns keine Auffälligkeiten gebe. Zinssatz, Zins-Steuer-Verhältnis. Daher besteht derzeit keine Gefahr bei der Einhaltung der Schuldenbremse. Geue betonte, dass die Landesregierung auch im Haushaltsentwurf 2024/2025 eine solide Haushalts- und Finanzpolitik umsetzen werde. Der Haushaltsentwurf der Regierung wird derzeit im Landtag beraten.