Nordrhein-Westfalens Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU) sieht die Arbeitgeber in der Verantwortung, stillenden Müttern die Rückkehr in den Beruf zu ermöglichen. „Frauen sollten sich nicht zwischen Stillen und Arbeiten entscheiden müssen“, sagte Laumann am Montag anlässlich der Weltstillwoche 2023. „Arbeitgeber müssen daher Rahmenbedingungen schaffen, die das Stillen, Abpumpen und die Bereitstellung von Muttermilch ermöglichen. Damit tragen sie auch dazu bei, Fachkräfte für ihre Unternehmen zu sichern.“
Stillen kann die Gesundheit von Mutter und Kind fördern, sagte Lowman. Dies ist wissenschaftlich erwiesen. „Bei der Rückkehr zur Arbeit müssen Frauen dabei unterstützt werden, weiterhin stillen zu können, wenn sie dies wünschen.“
Das Gesundheitsministerium stellt fest, dass Frauen Anspruch auf eine Vergütung für das Stillen während der ersten zwölf Monate haben Das Leben des Kindes erwarten. „Eine stillende Frau hat Anspruch auf mindestens zwei 30-minütige Stillsitzungen oder eine 60-minütige Stillsitzung an jedem Arbeitstag, wenn sie dies von ihrem Arbeitgeber verlangt.“ Darüber hinaus muss ein privater Raum zum Stillen oder Milchholen vorhanden sein. Stillenden Frauen ist es nicht gestattet, Überstunden oder Nachtschichten zu leisten.
Nach Angaben des Gesundheitsministeriums ist die Weltstillwoche eine Aktionswoche der World Alliance for Breastfeeding Action (WABA). Die Veranstaltung findet jährlich in 120 Ländern statt.
Der Anteil berufstätiger Frauen mit minderjährigen Kindern in Nordrhein-Westfalen ist von 47,7 % im Jahr 1997 auf 64,8 % im Jahr 2022 gestiegen, teilte das Statistische Landesamt Nordrhein-Westfalen am Montag mit. Jahresprozentsatz. Damit liegt die sogenannte Erwerbsbeteiligungsquote in Nordrhein-Westfalen unter dem Bundesdurchschnitt, der im Jahr 2022 bei 69,4 % lag.