Der Freistaat stellt Städten, Gemeinden und Regionen 137 Millionen Euro zur Förderung der Ganztagsbetreuung zur Verfügung. Nach einem vom Kultusministerium am Dienstag bekannt gegebenen Kabinettsbeschluss können bis zu 70 % des Neu- bzw. Umbaus, der Erweiterung und Sanierung von Schulgebäuden und Horten sowie deren Außenanlagen gefördert werden.
Schulsporthallen und Einrichtungen, die hauptsächlich für ganztägige Aktivitäten genutzt werden, können ebenfalls Anträge einreichen. Der Großteil der Mittel wird im Rahmen des Landeshaushaltsverfahrens nach den Wünschen des kommunalen Spitzenverbandes vergeben, sodass Kreise und kreisfreie Städte selbst über Projekte entscheiden können.
„Wir verbessern die Bildung und kümmern uns um unsere Kinder“, sagte Kultusminister Christian Pivas (CDU). Er wies darauf hin, dass die Ganztagsbetreuungsquoten für Kinder im Grundschulalter mit etwa 90 Prozent bereits hoch seien und damit doppelt so hoch seien wie im Landesdurchschnitt. Pivaz sagte, das Geld sei dringend notwendig, weil „in den Grundschulen weiterführende Studiengänge eingerichtet wurden“. „Durch gezielte Förderung über den Tag hinweg können wir den Lernprozess der Kinder auch außerhalb der Schule unterstützen.“