Michelle Müntefering verliert ihre Kandidatur für die Europawahl

Herns Bundestagsabgeordnete Michelle Müntefering (43) hat sich erstmals erfolglos um einen Platz auf der Europawahlliste 2024 der Sozialdemokratischen Partei NRW bemüht. Die Ehefrau des ehemaligen SPD-Bundesvorsitzenden Franz Minterfering sagte am Freitag der Deutschen Presse-Agentur, dass sie bei der Wahl der Europäischen Frauenkandidatenliste bei einer Sitzung des SPD-Landesverbandes Westwestfalen knapp gewonnen habe. Unterlegen war die EU-Abgeordnete Birgit Sipper. .

Theoretisch kann der ehemalige Staatsminister für auswärtige Angelegenheiten bei einer wichtigen Parteiausschusssitzung am 21. Oktober zur Wiederwahl antreten. Minterfering stand der Idee zunächst aufgeschlossen gegenüber. „Die Stimmung auf der Party deutete darauf hin, dass man so weitermachen wollte wie bisher“, sagte sie. Die vier NRW-SPD-Regionen stellen jeweils eigene Kandidaten für die Landeslisten für die Europawahl im Juni 2024.

In der NRW-SPD geht man davon aus, dass der frühere Sprecher der SPD-Fraktion im Europaparlament, Jens Geier, die Liste für die Europawahl im bevölkerungsreichsten Bundesland Nordrhein-Westfalen anführen wird. Im Januar 2024 wollen die Sozialdemokraten auf einem Bundesparteitag über ihre Europaliste entscheiden.