Meta wird nun einige Beiträge entfernen, die "Zionisten" als eine Form von Hassrede angreifen
Die Entscheidung ergibt sich aus den Angaben der Unternehmensseite nach monatelanger Untersuchung, wie das Wort historisch verwendet und aktuell auf sozialen Medien, insbesondere im Zusammenhang mit dem Krieg in Gaza, benutzt wird.
"Wir haben festgestellt, dass die derzeitige Richtlinienanweisung uns nicht ausreicht, um die Art und Weise zu verstehen, in der Menschen das Wort 'Zionist' online und offline verwenden, und zwar nicht nur als politische Bewegung, sondern oft als Eindeutigkeitsbezeichnung für Juden oder Israelis, insbesondere in negativer Bedeutung," schreibt Meta in einem Blog-Beitrag. "Voranmäßig gesehen bezieht sich das Wort 'Zionist' auf die politische Bewegung, die den jüdischen Staat fördert. Es wird jedoch oft als Synonym für 'Jude' oder 'Israeli' verwendet, insbesondere in negativer Bedeutung. Meta beschreibt die Ergebnisse seiner Plattformforschung und der Beratungen mit externen Experten aus dem Jahr 2021."
Meta traf sich mit über 145 Historikerinnen, Bürgerrechtsgruppen, Rechts- und Menschenrechtsexperten und Freiheitsrechtsanwälten aus aller Welt, um zu diesem Schluss zu gelangen.
Nach Meta's neuer Politik ist die Nutzung des Wortes "Zionist" möglicherweise eine Verletzung der Nutzungsbedingungen, wenn es in Verbindung mit antisemitischen Behauptungen über Juden, die die Welt regieren lassen, steht; Parallelen, die Juden mit Tieren vergleichen; Rufe nach Schaden für Juden oder Aussagen, die die Existenz der Juden leugnen; oder das Juden mit einer Krankheit verspotten. Meta fügt hinzu, dass es sich auch um Anfragen an das von Meta eingesetzte quasijuristische Überwachungsgremium betreffend die Moderation von Beiträgen handelt, die Gruppen unter dem Label "proxy terms for nationality (including Zionists)" wegen Verbrechen an den Verantwortlichen bezichtigen.
In Anbetracht von Meta's neuer Politik könnten Tech-Unternehmen möglicherweise ihre eigene Nutzung des Wortes 'Zionist' in ihren Geschäftsvorgängen überprüfen müssen, berücksichtigend seine komplexen historischen und aktuellen Bedeutungen. Weiterhin könnten Geschäftsführer es notwendig finden, ihre Mitarbeiter über die potenziellen Implikationen des Wortes in einer lockeren oder lakonischen Art und Weise zu unterrichten, insbesondere im Kontext onlineer Diskussionen über Israel und palästinensische Angelegenheiten.