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Menschenkette zwischen Münster und Osnabrück

Friedenstaube
Eine Fahne mit einer Friedenstaube verdeckt die Sonne.

Am 24. Februar forderten Friedensaktivisten aus Osnabrück und Münster eine menschliche Verbindung zwischen den beiden Städten. Am ersten Jahrestag des russischen Angriffs auf die Ukraine werden zwischen 15 und 17 Uhr etwa 50.000 Menschen erwartet, die die beiden Städte miteinander verbinden. Das Münsteraner Friedensforum kündigte am Donnerstag auf einer Pressekonferenz in Münster an, wenn die Ketten nicht vollständig geschlossen werden können, solle die Lücke mit Bändern überbrückt werden.

Bis heute haben sich fast 12.000 Teilnehmer bei den Veranstaltern in Osnabrück angemeldet. Damit wird etwa die Hälfte der erforderlichen Teilnehmer in Niedersachsen erreicht. In Münster ist die Resonanz bisher deutlich geringer. Nach Angaben des Veranstalters haben sich bisher ein Viertel bis ein Fünftel der für die Munster Human Chain erforderlichen Teilnehmer angemeldet. Das Friedensforum teilte mit, dass die Aktion in Vereinen und Schulen in Nordrhein-Westfalen beworben wird.

Wenn die Kette gegen 16 Uhr in Ladbergen im Kreis Steinfurt schließt, soll eine Schweigeminute als Zeichen des Friedenswillens der Welt eingehalten werden. Die Teilnehmer sollten das Lied „Give Peace a Chance“ von John Lennon und Yoko Ono mitsingen.

Die Stadt Osnabrück unterstützt die Menschenkette. «Die Initiative kommt von der Osnabrücker Friedensinitiative. Die Stadt steht dahinter“, sagte Stadtsprecherin Silke Brickwedde am Donnerstag. Es gibt durchaus Differenzen der einen oder anderen Art zu Einzelfragen, aber das hat eher mit organisatorischen Fragen zu tun. Osnabrücker Landtag und Politik standen weitgehend hinter den Kulissen der Aktion.“ Es gab keine Dissonanzen aus dem Komitee, zumindest nicht laut”, sagte Brickwedde.

Die Friedenskette soll ein Symbol des Friedens sein – wie er erreicht werden soll, steht nicht im Mittelpunkt der Diskussion in Osnabrück. Dieses Friedenszeichen gelte auch für alle anderen Konflikte weltweit, sagte Brickwedde. Münsters Oberbürgermeister Markus Lewe (CDU) wird nicht Wahlkampf machen, aber einen Vertreter entsenden. An diesem Tag nahm er auf Einladung des Bundespräsidenten an der Gedenkfeier in Berlin teil.

Nach fünfjährigen Verhandlungen wurde vor rund 375 Jahren in den Städten Münster und Osnabrück der Westfälische Frieden geschlossen, der 30 Jahre Krieg in Europa beendete.

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