Mehrere Länder führten nach der Demonstration am 1. Mai in Guerra Razzien durch
Die Polizei durchsuchte im Rahmen einer Untersuchung der linken Szene nach der Demonstration am 1. Mai in Guerra Objekte in mehreren Bundesstaaten. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft von Guerra handelt es sich um einen Vorwurf des Landfriedensbruchs.
Nach Angaben des dpa-Sicherheitsdienstes laufen Ermittlungen in den Bundesländern Thüringen, Sachsen, Baden-Württemberg, Hamburg und Niedersachsen. Ein Sprecher der Staatsanwaltschaft Gera sagte, der „klare Fokus“ liege auf Thüringen und Sachsen. Es seien mögliche Beweismittel sichergestellt worden, insbesondere Mobilgeräte und Datenträger, sagte der Sprecher.
Konfrontation aufgrund von Durchbruchsversuchen
Am Tag der Arbeit, dem 1. Mai, kam es zur Situation: In der ostthüringischen Stadt Gera kam es zu zwei Großdemonstrationen, an denen jeweils Hunderte Menschen teilnahmen Veranstaltung, darunter einer aus dem rechten Lager und der andere aus einer vom linken Lager dominierten Gegendemonstration. Nach bisherigen Angaben der Polizei wurden damals mehrere Strafanzeigen erhoben, unter anderem wegen Volksverhetzung, Körperverletzung, Widerstand gegen einen Vollzugsbeamten und Landfriedensbruch.
Nach Angaben der Polizei wurde der Zeitplan der Demonstrationen gestört, weil der Zug Verspätung hatte. Um ein Aufeinandertreffen der Demonstranten zu verhindern, änderte die Polizei die Route der Gegendemonstration. Als jemand versuchte einzubrechen, schritt die Polizei ein und wehrte sich mit Schlagstöcken und Pfefferspray. Dieses Vorgehen stieß später auf Kritik und das Thema wurde im Thüringer Landtagsausschuss diskutiert.
Ein Sprecher der Staatsanwaltschaft von Guerra bestätigte, dass die Durchsuchung nun mit einem Ausbruchsversuch in Verbindung stehe. Dann. Die Ermittlungen konzentrieren sich auf Landfriedensbruchvorwürfe, es gibt aber auch andere Anklagepunkte wie Angriff auf einen Polizeibeamten, Widerstand gegen einen Polizeibeamten und Körperverletzung.
Quelle: www.bild.de