zum Inhalt

Mehr Tauben, weniger Dornen in Rheinland-Pfalz zu sehen

Taubengrauer Himmel
Dutzende Tauben fliegen vor dem grauen, regnerischen Himmel.

Bei Naboos Winter Bird Hour waren im Vergleich zu den Vorjahren deutlich weniger Vögel anwesend. „Der bislang recht milde Winter hat dafür gesorgt, dass typische Wintergäste aus Nord- und Osteuropa, wie Brombeersträucher, voraussichtlich in ihren Brutgebieten bleiben und energieraubende Züge meiden“, sagte Nabu-Geschäftsführer Olaf Strub am Mittwoch bei der Vorstellung die endgültigen Ergebnisse der Zähloperation.

In Rheinland-Pfalz ging die Sichtung von Brombeeren um 61 % und die Sichtung von Wildgehölzen um 32 % zurück. Auch waldbewohnende Arten wie Eichelhäher (minus 56 Prozent), Buntspechte und Kleiber (jeweils minus 31 Prozent) waren seltener an Futterstellen zu finden. Sie hielten sich von Siedlungen fern, weil sie im Wald genug Nahrung fanden.

Andererseits wurden Vögel wie Stieglitz (40 Prozent Anstieg), Schwanzmeise (42 Prozent Anstieg) und Zaunkönig (49 Prozent Anstieg) häufiger gemeldet. Die Erklärung, die Nabu hier postuliert, ist, dass einige der Vögel, die nach Süden gezogen sind, wegen des milden Winters dort geblieben sind, wo sie diesmal waren.

Die Reihenfolge der am häufigsten beobachteten Vögel hat sich nicht geändert. Spatzen (plus 3 %), Kohlmeisen (minus 9 %), Blaumeisen (minus 2 %) und Amseln (minus 19 %) führen weiterhin. Tauben wurden häufiger gesehen: 34 % mehr Ringeltauben, 11 % mehr Halsbandtauben und 18 % mehr Straßentauben. Stefan Bosch, Spezialist in der baden-württembergischen Provinz Naboo, sieht die Halsbandtauben als „Gewinnträger steigender Temperaturen“.

Basierend auf vorläufigen Ergebnissen ist die Teilnahme an der Zählung zurückgegangen. Diesmal waren es 4.681, nach mehr als doppelt so vielen Meldungen aus Rheinland-Pfalz im Jahr 2022.

Kommentare

Aktuelles