In Brandenburg wurden im vergangenen Jahr mehr Organe nach Todesfällen gespendet. Insgesamt 25 Menschen werden 2022 nach dem Tod ein oder mehrere Organe spenden – vier mehr als im Vorjahr, wie die Deutsche Stiftung Organtransplantation (DSO) am Montag in Frankfurt mitteilte. Die Gesamtzahl der auf diese Weise gespendeten Organe stieg von 60 auf 77. Im Jahr 2020 gab es im Land Brandenburg 13 Spender und 35 Organspenden.
Brandenburg geht damit gegen den Bundestrend. Deutschlandweit lagen die Organspenden nach Angaben vom Montag rund 6,9 Prozent unter dem Vorjahreswert. Inzwischen warten rund 8.500 Menschen in Deutschland auf eine Organtransplantation. Grund für den bundesweiten Rückgang dürfte laut DSO die Coronavirus-Pandemie und der daraus resultierende Krankenstand des Krankenhauspersonals sein. „Bei der Organspende stehen wir nach wie vor vor großen Herausforderungen“, sagte Axel Rahmel, Ärztlicher Direktor der DSO.