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Mehr Mittel für Kommunen: Schulen sollen profitieren

Kommunen in MV sind auf das Land angewiesen. Nur die Hälfte ihrer Mittel stammt aus ihren eigenen Steuern. Mit dem neuen Finanzausgleichsgesetz soll vor allem ein Bereich gestärkt werden.

Podium des Landtags Mecklenburg-Vorpommern. Foto.aussiedlerbote.de
Podium des Landtags Mecklenburg-Vorpommern. Foto.aussiedlerbote.de

Finanzausgleichsgesetz - Mehr Mittel für Kommunen: Schulen sollen profitieren

Der Schweriner Kantonsparlament hat am Donnerstag in einer Koalitionsabstimmung für eine Änderung des kommunalen Finanzausgleichssystems gestimmt. Dies macht den Weg frei für zusätzliche Investitionen in Schulen und Feuerwehrgebäude. Land und Stadt hoffen, in den nächsten vier Jahren insgesamt 200 Millionen Euro für den Schulbau bereitstellen zu können. Die Gesamtinvestition wird voraussichtlich 400 Millionen Euro betragen, da die Schulträger 50 % der Kosten selbst tragen sollen.

Die Landesregierung geht davon aus, dass vor allem Schulen im ländlichen Raum profitieren werden. Innenminister Christian Pagel (SPD) erklärte, dass es für sie in der Vergangenheit oft schwierig gewesen sei, an Fördermittel zu kommen. Insbesondere finanzschwache Städte sollen zusätzliche Mittel erhalten.

Darüber hinaus stellt das Land weitere 50 Millionen Euro für den Bau neuer Feuerwehrhäuser bereit. Darüber hinaus entfallen auf die Kommunen ein etwas höherer Anteil der staatlichen Steuereinnahmen. Kommunen und Regionen erhalten im Jahr 2024 voraussichtlich 1,54 Milliarden Euro und im Jahr 2025 1,66 Milliarden Euro. Die eigenen Steuereinnahmen der Kommunen liegen in ähnlicher Höhe.

Die Alternative für Deutschland, die CDU, die Grünen und die FDP enthielten sich der Stimme, weil ihre weiteren Forderungen zu Schulbauplänen nicht im Gesetz enthalten waren. CDU, FDP und Grüne wollen bei der Berechnung der Landesförderung nicht nur Schüler öffentlicher, sondern auch privater Schulen einbeziehen. Diese Anträge erhielten jedoch keine Mehrheit. Auch die Opposition kritisiert, dass die Vernehmlassungsfrist für Gesetzesänderungen zu kurz sei.

Sitzungsplan der Landesversammlung mit Links zu Gesetzen und Anträgen

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Quelle: www.stern.de

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