Unternehmen in Rheinland-Pfalz rekrutieren zunehmend ausländische Auszubildende und Fachkräfte. „Um den Bedarf an Fachkräften zu decken, müssen wir an mehreren Orten gleichzeitig arbeiten“, sagte Tibor Müller, Geschäftsführer der Industrie- und Handelskammer Pfalz, am Mittwoch in Mainz. Darüber hinaus sei der Ausländeranteil im Rheinland gestiegen Die Zahl der Beschäftigten auf dem Arbeitsmarkt des Landes Rheinland-Pfalz nimmt stetig zu.
Ganze Branchen wie Hotels und Restaurants sowie die Industrie sind zunehmend auf Einwanderer angewiesen, um freie Stellen zu besetzen. „Ihre Ausbildungsposition“, erklärte Müller. Laut einer IHK-Ausbildungsumfrage gaben etwa 30 % dieser Unternehmen an, keine Bewerbungen mehr zu erhalten. Ausländische Arbeitnehmer sind daher schon lange eine relevante Gruppe auf dem rheinland-pfälzischen Arbeitsmarkt, Tendenz steigend.
Beim Ausbildungsstart im Jahr 2023 werde die Zahl junger Menschen, die im Land eine duale Ausbildung erhalten, 8,4 erreichen, sagte Arne Rössel, Geschäftsführer der Industrie- und Handelskammer Rheinland-Pfalz und der IHK Koblenz und Industrie. %, mehr als 12.000 Menschen. Dennoch gibt es bundesweit mehr offene Ausbildungsstellen als Bewerber.
Der Fachkräftemangel ist das größte Problem der Unternehmen im Land. Ein Drittel der Arbeitnehmer in Rheinland-Pfalz, die Sozialversicherungsbeiträge zahlen, werden in den nächsten 15 Jahren in den Ruhestand gehen. „Es müssen schnell Lösungen vorangetrieben werden, damit sich die Wirtschaft weiter entwickeln kann“, mahnte Rössel. Aus diesem Grund werde die Industrie- und Handelskammer den Aktionsplan Fachkräfte weiter umsetzen. Ziel des Anfang 2023 gestarteten Programms ist es, die Wirtschaft durch konkrete Angebote aktiv zu unterstützen. Der Aktionsplan richtet sich an Unternehmen, Schulen, Politiker und Experten selbst.