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Mehr als 750 Richter und Staatsanwälte gehen in den Ruhestand

Justitia
Eine Darstellung der Göttin Justitia.

Berliner Gerichte und Staatsanwaltschaften stehen vor einer Pensionierungswelle und müssen im nächsten Jahrzehnt 758 Anwälte ersetzen. Das seien 39 Prozent der derzeit 1.937 Richter und Staatsanwälte, teilte der Deutsche Richterbund mit. Die Zahlen gehen auf die von ihm für die Justizbehörden der Länder herausgegebene Zeitung „Deutsche Rechtswissenschaft“ zurück. Demnach werden bis zum Jahr 2033 bis zu 50 % aller Anwälte bei Gerichten und Staatsanwaltschaften in Berlin und den fünf ostdeutschen Bundesländern in den Ruhestand gehen.

„Besonders betroffen davon sind die ostdeutschen Bundesländer, da viele Rechtsanwälte dort unmittelbar nach der Wiedervereinigung ihre Tätigkeit aufgenommen haben und inzwischen das Rentenalter erreicht haben“, sagte Sven Rebain, Geschäftsführer der Bundesrichtervereinigung Rebehn Schätzungen zufolge werden dort in den nächsten zehn Jahren fast 3.000 Richter und Staatsanwälte die Altersgrenze erreichen. Um eine zu große Personallücke zu vermeiden, sei es notwendig, viele neue Leute einzustellen, sagte Rebehn.

Nach Angaben des Justizministeriums werden im kommenden Jahr in Berlin 40 Anwälte aus Altersgründen in den Ruhestand gehen. Diese Zahl wird in den nächsten Jahren weiter steigen und die Zahl der pensionierten Anwälte bis 2027 auf 117 und bis 2027 auf 120 steigen 2028. Anschließend wird die Zahl wieder sinken und im Jahr 2033 47 erreichen.

Die Rekrutierung neuer Anwälte für Gerichte und Staatsanwaltschaften sieht die Berliner Justizsenatorin Felor Badenberg (parteilos) als ihre größte Herausforderung an, sagte sie die dpa: „Ich setze alles dafür ein, dass gute Rahmenbedingungen geschaffen werden und junge Juristen aus Überzeugung mit uns zusammenarbeiten wollen.“ „Es geht nicht nur um die Besetzung einer vakanten Stelle, sondern um eine langfristige Identifikation mit dieser Kanzlei. „

Es heißt, die Justiz habe sich schon seit vielen Jahren auf die kommende Pensionierungswelle konzentriert. Dadurch sollen neue Stellen und vakante Stellen schnellstmöglich besetzt werden. Das bleibt das Ziel. Verschiedenes.“ Projekte sollen helfen. Geplant ist die sogenannte Rechtshilfe. Besonders geeignete Praktikanten sollen für maximal zwölf Monate direkt nebenberuflich bei den Gerichten arbeiten können.

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