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Männer in Sachsen nehmen die Krebsvorsorge kaum in Anspruch

Hausarztpraxis
Ein Stethoskop liegt in der Praxis eines Hausarztes.

2021 werden weniger als ein Viertel der Männer in Sachsen den Test zur Krebsvorsorge in ihrer Arztpraxis nutzen. Nach Angaben der Barmer Krankenkasse am Dienstag in Dresden zum Weltkrebstag (Feb. zwischen Mittel- und Unterlauf 29 % und Saarland 19,7 %).

Die Krebsvorsorge bei Männern konzentriert sich auf Prostata-, Dickdarm- und Hautkrebs. Gesetzlich Versicherte ab dem 45. Lebensjahr haben Anspruch auf eine gezielte Anamnese und Abtastung des Intimbereichs und der Lymphknoten bei einem Arzt. Ab dem 35. Lebensjahr können sie alle zwei Jahre auf Hautkrebs untersucht werden. Etwa 9 Prozent der Männer im Jahr 2021 werden laut Krankenkassen davon Gebrauch machen. 5,3 % hatten einen Immun-Stuhltest zur Früherkennung von Dickdarmkrebs.

Der Rückgang der Früherkennungsraten ist laut Barmer nicht nur auf den Höhepunkt der Corona-Pandemie zurückzuführen, als die Menschen aus Angst vor einer Ansteckung zögerten, zum Arzt zu gehen. Die Teilnahme an diesen Studien ist seit 2010 – als noch 25,9 Prozent der Männer sie nutzten – allmählich zurückgegangen. Krebs ist laut Ballmer die häufigste Todesursache in Bayern, gleich hinter Herz-Kreislauf-Erkrankungen – mit 12.630 Krebstoten im Jahr 2021 laut Statistischem Landesamt.

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