Ein 42-jähriger Mann muss sich ab Dienstag (9 Uhr) vor dem Landgericht Stendal wegen Mordes an einer jungen Frau verantworten. Die Leiche des 19-jährigen Mädchens aus Kreeze in der Altmark wurde schließlich nach wochenlanger Suche in einem Steinbruch hinter der niedersächsischen Grenze entdeckt. Wie das Gericht zuvor in einer Stellungnahme feststellte, sollen der Angeklagte und das spätere Opfer mehrere Jahre lang eine außereheliche Liebesbeziehung geführt haben.
Nach Angaben der Ermittler soll der Deutsche einvernehmlichen Sex mit seiner Geliebten gehabt haben, als dieser am 4. März dieses Jahres mit dem Lieferwagen in den Wald fuhr. Dabei oder unmittelbar danach soll er die Frau erstochen haben. Es gab 32 Stichwunden in der Brust und im mittleren Oberbauch.
Es wird behauptet, dass die Frau die Tat nicht vorhersehen konnte und sich daher nicht verteidigen konnte. Die Staatsanwaltschaft vermutete, dass der 19-Jährige innerhalb weniger Minuten starb, so die Quelle. Die Angeklagten sollen die Leiche zunächst auf einer Mülldeponie deponiert und am 7. März in einem Steinbruch in der Nähe von Bachdorf verbrannt und die Überreste begraben haben.
Der 19-Jährige war seit mehreren Wochen vermisst. Der Verdächtige rückte schnell in den Fokus. Aber es gab keine Leiche und kein Geständnis. Nach eingehender Kriminalpolizei konnte die Leiche schließlich am 20. April entdeckt werden. Zeugenaussagen und ausgewertete Fahrzeugdaten führten zur Ortung. Bahrdorf ist knapp 40 Kilometer von Klötze entfernt.
Das Gericht hatte ursprünglich 15 Anhörungen mit einer Frist bis zum 22. Dezember angesetzt.