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Lufthansa: Steuer auf Forschung und Entwicklung

Flugzeug
Ein Flugzeug bei der Landung.

Lufthansa-Chef Carsten Spohr forderte vor der nationalen Luftfahrtkonferenz am Montag eine Reform der Luftverkehrssteuern. Spohr sagte gegenüber Mirror Background, dass Einnahmen in die Entwicklung nachhaltiger Kraftstoffe fließen sollten. „Ich hoffe, dass der Koalitionsvertrag zu diesem Zeitpunkt umgesetzt werden kann.“ Um gleiche Wettbewerbsbedingungen zu gewährleisten, müsse außerdem eine europaweite Luftverkehrssteuer eingeführt werden.

Sozialdemokraten, Grüne und Freie Demokraten haben im Koalitionsvertrag vereinbart, Steuererhöhungen erst nach 2023 in Betracht zu ziehen. Mit den Einnahmen aus der Luftverkehrsteuer sollen daher die Herstellung und Nutzung CO2-neutraler elektrischer Flugkraftstoffe sowie Forschung, Entwicklung und Flottenmodernisierung im Luftverkehr gefördert werden.

Lufthansa droht nun angesichts wiederkehrender Personalprobleme am Flughafen mit der Kündigung von Verträgen mit externen Bodenabfertigungsdienstleistern. Eine andere Möglichkeit besteht darin, dass das Team einige Aufgaben selbst übernimmt. „Wenn lokale Dienstleister als Arbeitgeber nicht attraktiv genug sind, müssen wir darüber nachdenken, ob wir einige Dienstleistungen irgendwann wieder in den Konzern zurückholen“, sagte Spohr in einem Interview.

Einleitung zur Center for Aviation-Konferenz In Hamburg befindet sich die Luftfahrtindustrie im Wandel zur Klimaneutralität und die Branche und der Bund wollen diesen Wandel aktiv vorantreiben. Die Konferenz wird offiziell von Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) eröffnet (10:15 Uhr).

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