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Lucha: Messerangriff in Wiesloch konnte nicht gestoppt werden

Trauer nach tödlichem Messerangriff in Wiesloch
Blumen und Trauerkerzen erinnern an die 30 Jahre alte Frau, die hier bei einem Messerangriff von einem psychisch kranken Mann getötet wurde.

Nach dem Messerangriff in Wiesloch (Rhein-Neckar) trat die Opposition im Sondersozialrat gegen Sozialministerin Mane Lucha (Grüne) an. Aufgrund der derzeit bekannten Fakten kam er zu dem Schluss, dass kein Fehlverhalten vorlag. Lucha sagte am Freitag in Stuttgart, es gebe derzeit keine Anhaltspunkte dafür, dass die Tat hätte vermieden werden können. Weder von den Betreuern, die im Psychiatrischen Zentrum Nordbaden (PZN) verdächtige Patienten jagen, noch von Polizei und Politik.

Der Minister stellte fest, dass das PZN ausreichend personell ausgestattet sei, dies gelte auch für das Patiententeam mit zwei Pflegekräften, die sechs Patienten begleiten. Allerdings wies er darauf hin: „Eine 100-prozentige Sicherheitsgarantie wird es nie geben.“

Die SPD-Abgeordnete Dorothea Kliche-Behnke hatte zuvor davor gewarnt, dass die Zahl der Patienten im Strafvollzug zuletzt um ein Drittel gestiegen sei Jahre. Jahr. Allerdings ist die Qualität der neuen Stellen nicht gut und viele der eingestellten Stellen bleiben ihren Angaben zufolge unbesetzt.

Der 33-jährige somalische Verdächtige steht im dringenden Verdacht, einen 30-jährigen Mann getötet zu haben. Eine alte Frau hat ein aus einem Laden in Wiesloch gestohlenes Küchenmesser getötet. Sie starb kurz nach dem Angriff im Krankenhaus. Der Mann war zuvor auf dem Weg zur Ergotherapie aus dem PZN geflüchtet.

Wie die Sozialdemokraten und die Liberaldemokraten in ihren Sitzungsvorschlägen sagten, sollte geklärt werden, wie Tatverdächtige mit psychischen Erkrankungen entkommen können. Auch Oppositionspolitiker wollen wissen, welche unmittelbaren und mittelfristigen Maßnahmen die Landesregierung plant. Sie forderten außerdem eine bessere Ausstattung des Strafvollzugssystems des Landes.

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