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Lübeck-Stürmer Drinkuth: Lasogga hätte charakterlich gepasst

Pierre-Michel Lasogga im Trikot des HSV
Pierre-Michel Lasogga hielt sich beim VfB Lübeck fit.

Für die Fußballer des VfB Lübeck war das Gastspiel von Pierre-Michel Lasogga kurios. «Am Anfang haben wir das Ganze natürlich belächelt. So einen Namen hast du ja einfach nicht so häufig in deiner Regionalliga-Mannschaft», sagte Lübecks Offensivspieler Felix Drinkuth der Deutschen Presse-Agentur. «Wir wussten selber nicht, ob er sich nur fit macht oder ob eine Verpflichtung realistisch ist.» Der damals vereinslose ehemalige Bundesligaprofi hatte in Lübeck am Training teilgenommen.

Lasogga habe sich hervorragend in die Mannschaft eingefügt. «Wir haben zusammen Karten gespielt, waren essen», sagte Drinkuth: «Das ist ein super netter Junge.» Zusammen mit einigen Spielern habe man auch eine Fahrgemeinschaft nach Hamburg gebildet, wo mehrere VfB-Profis leben.

«Vom Charakter her hat er sich bei uns gut integriert», sagte Drinkuth. Nach kleineren Verletzungsproblemen verabschiedete sich Lasogga während der Saison in den Urlaub und kehrte anschließend nicht ins VfB-Training zurück. In der Kaderplanung spielte der Stürmer anschließend offensichtlich keine Rolle. Stattdessen wurde Mittelfeldspieler Hanno Behrens der prominenteste Neuzugang an der Lohmühle. Drinkuth: «Die Verpflichtung von Hanno kam für uns sehr überraschend.»

Der Drittliga-Aufsteiger hatte den ehemaligen Kapitän des 1. FC Nürnberg ablösefrei verpflichten können. Es sei enorm, was Behrens «für eine Qualität mitbringt und was für eine Ruhe am Ball er hat», sagte Drinkuth. Insgesamt sei in der Transferphase aber der gesamte Kader verbessert worden: «Wir haben sehr gute Neuverpflichtungen getätigt – auf jeglichen Positionen.» Nach dem 0:0 gegen den SV Sandhausen zum Saisonstart in der 3. Liga empfangen die Lübecker am Montag (18.00 Uhr/Sky) den Bundesligisten TSG Hoffenheim zum Erstrundenspiel im DFB-Pokal.

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