Nach dem verheerenden Erdbeben in der Türkei und Syrien mit vielen Tausend Toten bangt auch die Fraktionschefin der Hamburger Linken, Cansu Özdemir, um Angehörige in der Region. «Das Haus meiner Großeltern ist eingestürzt, eine Tante liegt unter den Trümmern», sagte die 34-Jährige der «Hamburger Morgenpost» (Mittwoch). «Meiner Familie geht es sehr schlecht.»
Ihre Angehörigen leben demnach in und um die Stadt Malatya in Ostanatolien: «Nach dem ersten Beben sind fünf meiner Familienmitglieder aus der Stadt aufs Land geflohen.» In einem Dorf, rund eine halbe Autostunde von Malatya entfernt, leben Özdemirs Großeltern.
Beim zweiten Beben sei das Haus ihrer Großeltern eingestürzt, «als alle beim Frühstück gesessen hätten. Eine Cousine meiner Mutter wurde tot geborgen, eine weitere Tante liegt noch unter den Trümmern, vermutlich ebenfalls tot», sagte Özdemir. Staatliche Hilfe sei in dem Gebiet, in dem viele Kurden leben, noch nicht eingetroffen.