Die Linke im Landtag wirft zentrale Fragen zur geplanten Corona-Diskussionsveranstaltung der Bundesvertretung Sachsen auf. Der konservative Think Tank R21 lädt am Montag unter dem Titel „Deutschland zwischen Covid und Klima – Grundrechte wahren?“ ein. Zugang zu Veranstaltungsorten in Berlin. Der Ankündigung zufolge soll es in verschiedenen Podiumsdiskussionen um den Weg Deutschlands im Umgang mit der Pandemie gehen.
Sächsischer Bundeskanzler Michael Kretschmer (CDU) wird an einer Diskussion über die Folgen des Verhältnisses von Wissenschaft und Politik teilnehmen. Als weitere Teilnehmer auf dem Podium sind der Tübinger Oberbürgermeister Boris Palmer, der Virologe Klaus Stoll, der Journalist Heribert Plantel und die Autorin Julie Zee angekündigt. Eröffnet wird die Veranstaltung von Kristina Schröder, ehemalige CDU-Bundesfamilienministerin und derzeitige „R21“-Vizepräsidentin.
Linksfraktionschef Rico Gebhard kritisierte die Veranstaltung. Einige Gäste machten das Treffen der sächsischen Delegation zu einem „politischen Zweig der Inter- und Transversaldenker“. Er richtete eine kleine Anfrage an die Landesregierung, um zu erfahren, wie die Entscheidung für die Veranstaltung getroffen wurde. Gebhard erkundigte sich auch nach den Gebühren und den allgemeinen Kriterien, welche Veranstaltungen das Landesbüro in Berlin durchführen darf.