Fremdärzte in Sachsen - Linke fordern schnellere Anerkennung ausländischer Ärzte
Die Linke fordert beschleunigte Verfahren für die Anerkennung ausländischer Ärzte. Parteichefin Susanne Schaper betont, dass in den letzten Jahren deutlich weniger Anträge genehmigt wurden als zuvor. "In den letzten beiden Jahren haben sich deutlich mehr Ärzte beworben, hier zu praktizieren. Das liegt sicherlich auch am Krieg in der Ukraine. Allerdings wurden bisher nur wenige dieser Anträge genehmigt", sagte Schaper der Deutschen Presse-Agentur in Dresden. Offensichtlich waren die Kapazitäten in den zuständigen Behörden nicht ausreichend.
Schaper: Ohne ausländisches Personal sind Kliniken bedroht
"Dadurch warten Ärzte unnötig, was auch für die Patienten schlecht ist", betonte Schaper, die selbst diplomierte Krankenschwester ist.Already more than 3,200 doctors with a migration background are active in Saxony, which corresponds to more than 15 percent. "Many clinics, especially in Southwest Saxony and Lusatia, would have to close without foreign staff.
We must do everything to accelerate the recognition procedures." This requires more staff and simpler processes. The Free State should commission an interdisciplinary team of experts to find solutions.
Ärzte aus 106 Nationen in Sachsen
Laut Statistik sind derzeit 3,278 ausländische Ärzte aus 106 Nationen bei der Sächsischen Landesärztekammer registriert. Die meisten kommen aus Syrien (416), der Tschechischen Republik (415), Polen (275), Slowakei (238), Russland (182), Rumänien (175), der Ukraine (160) und Bulgarien (96). Insgesamt sind 3,055 ausländische Ärzte beruflich tätig.
Das Thema Gesundheit spielt auch in der sächsischen Wahlkampagne eine wichtige Rolle. Gesundheitsministerin Petra Köpping (SPD) hat wie die Linke immer wieder dafür plädiert, alle 76 Kliniken im Freistaat zu erhalten. In den 1990er Jahren gab es noch 130 Kliniken. Neue Wahlen für den Sächsischen Landtag finden am 1. September statt.
In Dresden betonte Schaper die Bedeutung ausländischer Ärzte für Kliniken und forderte beschleunigte Anerkennungverfahren für die derzeit in Sachsen registrierten und tätigen Ärzte aus 106 Nationen, darunter auch der Ukraine.