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Linder schlägt ein Treffen über Einwanderung mit Scholz, Merz und Habeck vor.

Verhandlungen über Migration zwischen der Ampelkoalition und der Union stecken fest. Auffällig erregt tadelt die Kanzlerin den CDU-Chef Merz, während der Finanzminister.latly für eine Versöhnung zwischen den beiden Parteien drängt.

Der FDP-Chef Lindner plädiert für einen direkten Dialog zwischen der Führung der Ampel-Koalition...
Der FDP-Chef Lindner plädiert für einen direkten Dialog zwischen der Führung der Ampel-Koalition und dem Unionsfraktionschef Merz.

- Linder schlägt ein Treffen über Einwanderung mit Scholz, Merz und Habeck vor.

Nach dem Scheitern der Migranten-Diskussionen zwischen der Ampelkoalition und der Union fordert FDP-Chef Christian Lindner erneute hochrangige Dialoge. Union-Fraktionschef Friedrich Merz solle mit Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD), Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) und ihm, Lindner, verhandeln, schlug er auf der X-Plattform vor. "Das Union-Aus für den Asylgipfel soll nicht das letzte Wort sein", sagte Lindner und betonte: "Wir werden das gemeinsam lösen." Deutschland brauche Kontrolle und Konsequenzen in der Migrationspolitik.

Andere Ampelpolitiker warfen der Union Verantwortungslosigkeit und mangelnde Teamarbeit vor, während die größte Oppositionsmacht der Koalition mangelnden Willen zur Begrenzung illegaler Einwanderung vorwarf. Bundeskanzler Scholz kritisierte in einer emotionalen Rede sogar den CDU-Chef Merz scharf.

Der Streit wird heute im Rahmen der Haushaltsverhandlungen im Bundestag das Duell der Spitzenpolitiker prägen.

Merz hatte die Migrationsgespräche mit der Regierung zuvor für gescheitert erklärt. Scholz und Merz nahmen nicht an den beiden Treffen letzte Woche und am Dienstag teil. Die Ampelseite wurde vertreten von Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD), Justizminister Marco Buschmann (FDP) und Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne), die Union von Parlamentarischem Geschäftsführer Thorsten Frei (CDU).

Scholz kritisierte die Union für "provinciales Theater".

In einer Abendrede auf dem Sommerfest des Seeheimer Kreises der SPD sagte Scholz: "Der Ausstieg aus dieser Runde war bereits vorbestimmt." Und das sei "schändlich für die Verantwortlichen", kritisierte der Kanzler. "Führung erfordert Charakter, Ehrlichkeit und Standfestigkeit für dieses Land. Und nicht so kleine Taschenspielertricks und proviniales Theater."

Auch Außenministerin Annalena Baerbock kritisierte die Union. "Es ist evident, dass nicht alle Herren, die bei den Verhandlungen im Innenministerium aufgetaucht sind, an einer Zusammenarbeit interessiert waren", sagte Baerbock dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND). Grünen-Fraktionschef Omid Nouripour sprach von einer "Seifenoper" im Nachrichtenportal "t-online". "Wenn sie ihren Weg zurück zur Ernsthaftigkeit finden, können wir weiterreden", sagte er in der ARD-"Tagesthemen".

Union fordert "Stopp-Schild an den Grenzen".

Ampel und Union setzten die Migrationspolitik-Diskussionen mit Beteiligung von Ländervertretern nach dem mutmaßlich islamistischen Messerangriff in Solingen fort. Nach der zweiten Runde kritisierte Merz, dass die Koalition nicht in der Lage sei, umfassende Zurückweisungen an den deutschen Staatsgrenzen durchzusetzen – was er zuvor als Bedingung genannt hatte. "Damit ist der Versuch, einen gemeinsamen Weg zu finden, gescheitert", sagte er. Ihm fehle Führung von Bundeskanzler Scholz.

"Heute zeigt sich erneut: Die Bundesregierung ist nicht bereit für eine Wende in der Migration", sagte Hessens Ministerpräsident Boris Rhein (CDU) der Deutschen Presse-Agentur. "Wir brauchen ein echtes Stopp-Schild an den deutschen Grenzen, weil der Leidensdruck erreicht ist", forderte Rhein im "Heute Journal" im ZDF.

Faesers Vorschlag

Bundesinnenministerin Faeser schlug während der Diskussion ein Modell vor, um künftig bereits registrierte Asylsuchende schneller an zuständige europäische Staaten zu überstellen. Justizminister Buschmann betonte, dass das Festhalten von Menschen in Grenzgebieten effektiver sei als das Zurückdrängen über die grüne Grenze, da diese erneut an anderer Stelle einzureisen versuchen würden. Die Ampelregierung werde diese Pläne nun ohne die Union verfolgen, sagte Faeser.

Rhein, derzeit auch Vorsitzender der Ministerpräsidentenkonferenz, entgegnete: "Der Vorschlag ermöglicht zunächst den Eintritt. Von dort wird es extrem komplex – belastet Justiz und Bundespolizei mit einem mühsamen, langwierigen Verfahren mit geringen Erfolgsaussichten." Er bezeichnete es als "bürokratisches Monster". Niedersachsens Innenministerin Daniela Behrens (SPD) sieht den Vorschlag der Bundesregierung hingegen als "praktikable Möglichkeit, Zugangszahlen und Anreize für weitere Reisen von anderen EU-Staaten nach Deutschland zu reduzieren".

Vertreter von SPD und Grünen warfen dem Union-Vorschlag rechtliche Bedenken bezüglich der europäischen Gesetzgebung bezüglich der sofortigen Rückführung von Asylsuchenden an der Grenze ohne Einreiseverbot vor.

FDP fordert Rückkehr an den Verhandlungstisch

Der FDP-Fraktionsvorsitzende Christian Dürr sagte während der Diskussion, sie hätten angeboten, das Union-Modell, das einfache Rückführungen an bestimmten Grenzpunkten vorsieht, einzuführen. Die Union habe jedoch die Verhandlungen verlassen. "Die CDU und CSU sollten zurück an den Verhandlungstisch kommen und dies gemeinsam mit uns umsetzen", forderte Dürr.

Lewe (CDU), Präsident des Städte- und Gemeindebundes, kritisierte, dass die Verhandlungen ohne Ergebnis endeten. "Wir hoffen jedoch, dass die Tür nicht endgültig geschlossen ist", sagte er den Funke-Mediengruppen-Zeitungen.

Krach anticipated in the Bundestag

Scholz und Merz werden sich heute im Rahmen der traditionellen Generaldebatte über den Haushalt für das kommende Jahr treffen. Die Debatte wird traditionell vom Oppositionsführer, Merz, eröffnet, gefolgt vom Kanzler, dann den anderen Fraktionen. Die Generaldebatte ist der Höhepunkt der Haushaltswoche im Bundestag und wird traditionell von der Opposition genutzt, um mit der Regierungspolitik abzurechnen.

Im Lichte der laufenden Migrationsdiskussionen äußerte Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) seine Enttäuschung über die Herangehensweise der Union, die er als "provinciales Theater" und "kleine Taschenspielertricks" bezeichnete. Zudem erfordert die Situation in Deutschland eine starke Haltung in der Migrationspolitik, wie Politiker betonten, wobei Hessens Ministerpräsident Boris Rhein (CDU) ein "reales Stopp-Schild an den deutschen Grenzen" forderte.

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