zum Inhalt

Liberaldemokraten wollen Vorkaufsrechte für den Naturschutz abschaffen

Für Landschaftsflächen in Schleswig-Holstein steht dem Naturschutz ein Vorkaufsrecht zu. Eine Stiftung nutzte dies ausgiebig aus – sehr zum Unmut der Liberaldemokraten.

Der schleswig-holsteinische FDP-Landtagsabgeordnete Oliver Kumbartzky..aussiedlerbote.de
Der schleswig-holsteinische FDP-Landtagsabgeordnete Oliver Kumbartzky..aussiedlerbote.de

Liberaldemokraten wollen Vorkaufsrechte für den Naturschutz abschaffen

Nach dem Wunsch der FDP soll die Naturschutzbehörde Schleswig-Holsteins ihr Vorkaufsrecht auf Naturschutzgebiete, Nationalparks oder Wildnisgebiete verlieren. „Das Vorkaufsrecht im nationalen Naturschutzrecht muss endlich abgeschafft werden“, sagte Parlamentarischer Geschäftsführer Oliver Kumbartzky der dpa. Er sprach von einem übermäßigen Eingriff in die Vertragsfreiheit.

Kumbatsky sagte, dass das Nationale Naturschutzgesetz den Landwirten rechtlich ihr eigenes ökologisches Bewusstsein und ihre eigene Verantwortung entzieht. Der Landverbrauch durch Vorkaufsrechte drängt die Landwirte zunehmend an den Rand und beraubt sie ihrer Lebensgrundlage. „In vielen Fällen führt dies zu langwierigen und kostspieligen Gerichtsverfahren für alle Parteien.“

Im Februar, nachdem der Staat auf seinen geringfügigen Fall reagiert hatte, wurden Kumbatsky-Beschwerden gegen The Conservation Trust wegen des Kaufs von eingereicht das Land. fragen. Allein im Jahr 2022 wurde das Vorkaufsrecht daher insgesamt 36 Mal genutzt, davon 31 Mal durch den Conservation Fund. Im Oktober bekundete eine CDU-Landesparteitagung öffentlich ihre Unterstützung für die Abschaffung des Vorkaufsrechts.

Die Stiftung wies die Vorwürfe der LDP zurück. „Mit dem Vorkaufsrecht geht stets ein Interessenausgleich zwischen landwirtschaftlichen Belangen und Naturschutzbelangen einher“, sagte ein Sprecher des Bundesministeriums für öffentliche Angelegenheiten. Das Nationale Amt für Landwirtschaft und ländliche Nachhaltigkeit wird nach einer gründlichen Prüfung eine Entscheidung treffen.

„Dadurch wird sichergestellt, dass die Stiftung nur vorgekaufte Flächen erhält, die bestenfalls in begrenztem Umfang für eine aktive landwirtschaftliche Tätigkeit genutzt werden können“, sagte der Sprecher. Bei den vorgekauften Flächen handelt es sich größtenteils um Sumpfland und das Gebiet Weniger als zwei Hektar, wesentlich für den bioklimatischen Schutz.

Lesen Sie auch:

Quelle: www.dpa.com

Kommentare

Aktuelles