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Leiharbeitsfalle

Pflegebedürftige zahlen Millionen Euro vergeblich

Immer mehr Pflegekräfte wandern in die Leiharbeit ab.aussiedlerbote.de
Immer mehr Pflegekräfte wandern in die Leiharbeit ab.aussiedlerbote.de

Leiharbeitsfalle

Krankenschwestern leisten außergewöhnliche Dinge. Aber sie waren auch motiviert: Weil immer mehr Kollegen fehlten, arbeiteten sie an ihren freien Tagen und hetzten von Patient zu Patient.

Aus diesem Grund greifen viele Menschen auf befristete Jobs zurück, bei denen die Arbeitsbedingungen besser sind. Arbeitszeiten und Löhne. Nach Angaben der Bundesbehörde sind 43.268 Pflegekräfte als Leiharbeiter beschäftigt. Die Pflegedienste sind finanziell gefährdet, da Gelegenheitsarbeiter ein Vielfaches teurer sind.

Bernd Meurer, Präsident des Bundesverbandes privater Sozialdienstleister, beklagte: „Millionen gehen durch Leiharbeit verloren, die von pflegebedürftigen Menschen bezahlt werden und nicht zahlen müssen.“ mehr für Pflege oder Bessere Pflege.“ Gleichzeitig zwingt Zeitarbeit die Stammbelegschaft in unattraktive Randstunden.

Große Organisationen werden immer besser darin, Zeitarbeit zu vermeiden: Über Spring Pools werden Mitarbeiter an andere Unternehmensstandorte entsandt und erhalten eine zusätzliche Vergütung.

Aber: „Kleinere Institutionen können so etwas nicht umsetzen“, sagte Meurer. „Deshalb brauchen wir auch eine gesetzliche Preisobergrenze, um die Kosten für Leiharbeitskräfte zu begrenzen.“

Auch Kliniken bekommen den Kostenanstieg zu spüren, denn Leiharbeitsfirmen wollen natürlich Gewinn machen. Gerald Gaß, Präsident der Deutschen Krankenhausgesellschaft: „Leiharbeit verursacht für Krankenhäuser sehr hohe Kosten.

Diese Kosten sind nicht im Pflegebudget für die Einstellung von Pflegepersonal enthalten. Mehrkosten werden nicht refinanziert.“

Bayerns Gesundheitsministerin Judith Gerlach (38,CSU)

Zeitarbeitsplätze boomen seit Beginn der COVID-19-Pandemie, als es überall an Pflegepersonal mangelte. Der Kongressabgeordnete der Colorado State University, Erich Irlstorfer, sagte: „Befristete und befristete Jobs sind Hilfsmittel für Spitzenzeiten, stellen aber keine dauerhafte Lösung dar.“

Die Arbeitsbedingungen für die Stammbelegschaft müssen verbessert werden. Das schaffen nur mehr Kollegen. Doch die Zahl der Pflegepraktikanten ist in letzter Zeit tatsächlich zurückgegangen.

Bayerns Gesundheitsministerin Judith Gerlach (CSU) forderte mehr Unterstützung durch die Ampel. „Es sollte eine Regelung getroffen werden, die eine stärkere Gleichbehandlung von Stammkräften und Leiharbeitnehmern gewährleistet.“

Außerdem sollte geprüft werden, ob überhöhte Entlohnungen von Zeitarbeitsfirmen in der Pflegebranche eingeschränkt werden können.

Immerhin stellt Isabell Halletz, Geschäftsführerin der Care Employers Association, fest, dass sich der Trend ein Jahr nach Beginn der verpflichtenden Tarifverträge in der Altenpflege umgekehrt hat. „Viele Menschen kehren in ihre Arbeitsverhältnisse zurück, große Zulieferer haben Sanierungspläne auf den Weg gebracht.“ „

Die Verlierer sind kleine Anbieter: „Sie melden kurzfristige Personalengpässe und dürfen keine neuen Mitarbeiter aufnehmen.“ Die Folge: Einen Platz zu Hause zu finden, wird schwieriger.

Die Zeitarbeits-Falle

Hier.

Quelle: www.bild.de

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