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Lebensgefährlicher Messerangriff: Bewährung

Justiz
Ein Justizbeamter steht in einem Gerichtssaal.

Neun Monate nach dem lebensbedrohlichen Messerangriff auf die Düsseldorfer Stadtbahn sind zwei Angeklagte im Alter von 17 und 19 Jahren wegen versuchten Mordes verurteilt worden. Das Landgericht verurteilte den Jugendlichen zu zwei Jahren Bewährung. Als Bedingung für ihre Bewährung mussten sie Stunden arbeiten.

Der Richter stellte fest, dass sich die beiden schuldig bekannten, entschuldigten sich beim Opfer und machten deutlich, dass sie die Tat bereuten. Richterin Karin Michalek sagte am Mittwoch, man sei auf dem richtigen Weg. „Es macht keinen Sinn, sie ins Gefängnis zu stecken.“ Sie betonte aber: „Angesichts der Schwere des Vergehens haben wir lange und ernsthaft über die Möglichkeit einer Bewährungsstrafe nachgedacht.“

Staatsanwaltschaft Laura Hor Laura Hollmann forderte eine Freiheitsstrafe ohne Bewährung: „Das 18-jährige Opfer verlor fünf Liter Blut. Der junge Mann wurde nur durch eine Notoperation gerettet und ist bis heute traumatisiert.“ Nach Überzeugung des Gerichts fanden die beiden Angeklagten ihr späteres Opfer, mit dem sie sich zuvor gestritten hatten, die U-Bahn-Linie 79. Zusammen mit ihm stiegen sie in den Waggon, in dem sich die Bluttat ereignete.Der 19-Jährige wurde von hinten umarmt Dem Opfer stieß der 17-Jährige ein Klappmesser in den Bauch.

“Das war das Letzte, was ich dort gemacht habe”, sagte der 19-Jährige am Mittwoch viele Zeugen und wurde von Überwachungskameras festgehalten.

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