Lebensgefährlicher Messerangriff: acht Jahre Gefängnis
Die Staatsanwaltschaft beantragte am Dienstag im Prozess wegen einer lebensgefährlichen Messerattacke am Frankfurter Bahnhof die Verurteilung eines 44-jährigen Angeklagten wegen versuchten Mordes zu einer Freiheitsstrafe von acht Jahren. Vor dem Landgericht Frankfurt sagten die Staatsanwälte, der Mann habe ein Messer gezogen und mit der Absicht, ihn zu töten, auf ihn eingestochen. Zuvor sollen der Angeklagte und das 41-jährige Opfer wegen eines gescheiterten Drogendeals in Streit geraten sein. Die Verteidigung beantragte Freispruch, da nicht zweifelsfrei festgestellt werden konnte, dass der Angeklagte der Täter war. Der Prozess läuft seit Anfang Oktober und die Angeklagten haben sich nicht geäußert.
Das Verbrechen ereignete sich im September 2021. Während der Verdächtige flüchtete, musste sich das drogenabhängige Opfer im Krankenhaus einer Notoperation unterziehen. Der Mann erlitt schwere Verletzungen im Oberbauch. Dem Angeklagten gelang zunächst die Flucht nach Frankreich, wo er fünf Monate später festgenommen wurde. Eine Jury des Bezirksgerichts wird voraussichtlich am Freitag ihr Urteil verkünden.
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