Landesforsten: Sachsen Foster klagt über geringe Saatgutproduktion
Nach Angaben der Landesforstbetriebe produzieren Bäume in Sachsens Wäldern in diesem Jahr zu wenig Samen, um den Bedarf der Waldumwandlung zu decken. Uzi Hempfling, Chef der staatlichen Forstverwaltung, sagte am Mittwoch, die Ergebnisse seien „gemischt und ernüchternd“. 110 Kilogramm reines Saatgut wurden in den Nationalwäldern gesammelt. Allerdings werden 500 Kilogramm benötigt, um genügend neue Bäume zu pflanzen. Förster müssen nun versuchen, Saatgut zu importieren.
Der Grund für niedrige Erträge ist der Klimawandel. „Der spürbare Klimawandel schwächt auch die Pflanzenbestände. Mutterbäume sind gestresst und produzieren nicht genügend oder unbrauchbares Saatgut“, sagte Hempfling.
Rotbuche ist das größte Problem. Lediglich im westlichen und mittleren Erzgebirge gibt es ausreichend Bucheckern, in anderen Gebieten sind die Bucheckern zu gering. Auch die Erträge von Eichen und Weißtannen sind gering.
Quelle: www.bild.de