Mit dem Wegfall der Corona-Einschränkungen ist auch die Zahl der Datenschutz-Beschwerden beim Land zurückgegangen. Der Landesbeauftragte für Datenschutz und Informationsfreiheit zählte im vergangenen Jahr 3796 Beschwerden, wie der leitende Beamte Jan Wacke am Freitag in Stuttgart mitteilte. Im Jahr 2021 waren es noch 4708. Nun bewege sich die Zahl wieder auf Vor-Corona-Niveau, sagte Wacke.
Auch die Zahl der Beratungsanfragen ist leicht gesunken im Vergleich zum Vorjahr. Die Zahl der gemeldeten Datenpannen war im vergangenen Jahr mit 2747 weiter hoch, doch geringer als im Jahr zuvor (2021: 3136).
Die Zahl der neu eingeleiteten Bußgeldverfahren stieg im Vergleich zum Vorjahr von 136 auf 213 an, unter anderem da Polizisten und Datenschützer wieder mehr kontrollieren. Der Datenschutzbeauftragte setzte Bußgelder in einer Höhe von insgesamt 145.950 Euro fest.
Baden-Württembergs ehemaliger oberster Datenschützer Stefan Brink schied zum Jahresende nach sechs Jahren aus dem Amt aus. Bis ein Nachfolger gefunden ist, führt Wacke die Geschäfte.