Großaufträge aus dem Energiesektor und eine hohe Nachfrage in den USA und Asien verschafften dem Frankenthaler Pumpen- und Armaturenhersteller KSB im abgelaufenen Geschäftsjahr einen Vorteil. Wie das Unternehmen am Dienstag mitteilte, stieg der Auftragseingang um 450 Millionen Euro auf 2,86 Milliarden Euro. Der Umsatz stieg um 230 Millionen Euro auf 2,57 Milliarden Euro.
Das operative Ergebnis (EBIT) lag nach vorläufigen Angaben zwischen 130 Millionen und 170 Millionen Euro. Das Ergebnis wird voraussichtlich “ganz oben” sein. 2021 werden es 141,2 Millionen Euro sein.
Vorstandssprecher Stephan Timmermann sagte, die gute Umsatzentwicklung habe sich insbesondere im zweiten Halbjahr positiv auf die Performance ausgewirkt. „Im Jahresendsprint haben KSB-Mitarbeiter weltweit die Extrameile gegangen. Als Team haben wir es trotz viel Gegenwind geschafft, unsere Ziele für das Geschäftsjahr 2022 zu erreichen.“
Produktionsausfälle durch Cyberangriffe und die chinesische Blockade wurden weitgehend kompensiert. Die Nachwirkungen des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine – Unsicherheiten auf Beschaffungsmärkten und Logistikketten sowie stark gestiegene Preise für zugelieferte Komponenten und Energie – stellen uns jedoch weiterhin vor Herausforderungen.
KSB hat nach eigenen Angaben mehr als 15.700 Mitarbeiter. Das 1871 gegründete Unternehmen fertigt Pumpen und Zubehör für viele Anwendungen im Energiesektor sowie in der Wasserversorgung, im Bergbau und in der Industrie, Chemie und Bautechnik.