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Kritik am Pension Hardship Fund

Rentner
Bedürftige mit offenen Rentenansprüchen aus DDR-Zeiten können ab sofort Anträge auf Hilfen von mindestens 2500 Euro aus einem geplanten Härtefallfonds stellen.

Mehrere Fraktionen im Thüringer Landtag haben einen Härtefonds kritisiert, der für Rentner eingerichtet wurde, die bestimmte DDR-Ansprüche geltend machen. Im Thüringer Landtag sagte die Linke-Abgeordnete Karola Stange am Dienstag: „Mit diesem Härtefallfonds wird es keine Gerechtigkeit geben.“ Viele geschiedene Frauen in der DDR hätten sich an sie gewandt und würden es auf die leichte Schulter nehmen. René Aust, gesellschaftspolitischer Sprecher der AfD-Landtagsfraktion in Thüringen, sagte: „Es ist zu spät, zu wenig, und das muss sich deutlich verbessern.“

Stanger kritisierte die Bundesregierung dafür, nur 500 Millionen Euro bereitzustellen. Sie forderte einen „Gerechtigkeitsfonds“. Das soll alle entschädigen, die vorher nicht berücksichtigt wurden. Die CDU-Bundestagsfraktion forderte Nachbesserungen. Der Bund muss mindestens eine Milliarde Euro bereitstellen. Die Grünen-Abgeordnete Babette Pfefferlein sagte, ihr Team wolle den Fonds besser ausstatten und für mehr Betroffene zugänglich machen.

Die Bundesregierung hat einen Härtefonds in Höhe von 500 Millionen Euro geplant. Einerseits geht es um Ostdeutsche, die bestimmte Rentenansprüche aus der DDR-Zeit hatten, die 1991 nicht in das bundesdeutsche System aufgenommen wurden. Gemeint sind Zusatzrenten, etwa ehemaliger Bahn- oder Postmitarbeiter, sowie Ansprüche geschiedener Frauen in Ostdeutschland.

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