Kommunen in Thüringen haben in den letzten Jahren oft Überschüsse erwirtschaftet und kräftig in Investitionen investiert. Damit reagiert das Innenministerium auf ein Plädoyer der Linken im Landtag, das der Kommunalpolitiker Sascha Bilay am Freitag in Erfurt vorgebracht hat. Demnach haben Kommunen seit 2014, dem Jahr der Amtsübernahme von Rot und Grün, im Schnitt einen Jahresüberschuss von 230 Millionen Euro erzielt.
„Auch die Corona-Pandemie wird den Aufwärtstrend nicht stoppen.“ 2021 erreichte der Überschuss der Kommune sogar 363 Millionen Euro – in diesem Jahr gaben Bund und Länder wegen der Pandemie Sonderausgaben Hilfe. Bilet sagte, 230 Millionen Euro seien ein Durchschnittswert, der jedes Jahr stark schwanke, und die Situation der Städte, Gemeinden und Landkreise sei sehr unterschiedlich.
«In der Debatte um die Kommunalfinanzierung plädiere ich für mehr Sachlichkeit und Transparenz. Dass die Kommunen weniger Geld bekommen, befürchtet er nicht.“ Ähnlich äußerte sich Madeleine Henfling, Kommunalpolitikerin bei den Grünen: „Ich hoffe sehr, dass die jetzt verfügbare Datenfülle zu einer Versachlichung der Debatte führt.“ . „Der kommunalen Ebene geht es inzwischen sehr gut – defizitäre Kommunen sind in Thüringen kein bundesweites Problem mehr.“ Kritik kommt aus der oppositionellen CDU-Bundestagsfraktion. Angetrieben vor allem von der Linken, den Rot-Roten – Die Oasenregierung „hat die Thüringer Kommune jahrelang ausgehungert”, erklärt ihr Fraktionsvorsitzender Mario Vogt. Die CDU-Landtagsfraktion hat in den Haushaltsverhandlungen der vergangenen drei Jahre dafür gesorgt, dass die Mittel in Höhe von insgesamt 500 Millionen Euro aufgestockt werden.
Insgesamt zeigen die Zahlen, dass es nicht richtig ist, Bilay Landesregierungen vorzuwerfen, Kommunen in Thüringen finanziell ausbluten zu lassen Städte, Gemeinden und Regionen Die Investitionen seien von 537 Millionen Euro im Jahr 2015 auf 924 Millionen Euro im Jahr 2021 gestiegen, räumt Bile ein “Dass die Bürger oft nicht genau wissen, wofür das Geld ausgegeben wird. Mehr Transparenz ist angebracht. Allein in diesem Jahr werden im Staatshaushalt 155 Millionen Euro zusätzlich. “Der Staat kürzt nicht. Die Kommunen hatten noch nie so viel Geld wie.” sie tun es jetzt.”
Den Daten zufolge haben vor allem die kleineren Kommunen einen Überschuss. Der Besitz der Infrastruktur und umliegende Großstädte mit vielen Konzessionen in der Region seien oft schwieriger, so der Linken-Politiker Die Ausgestaltung des kommunalen Finanzausgleichs wird in Thüringen seit vielen Jahren diskutiert und soll stärker auf Prioritäten setzen und tatsächlich einen Ausgleich schaffen und den Wohlstand der Kommunen schmälern.Trittbrettfahrer-Effekt.Das Geld soll teilweise zielgerichteter eingesetzt werden Gebieten, die mehr problematischen Kommunen helfen.
Der Innenpolitiker Raymond Walker von der CDU-Fraktion glaubt, dass vielen Kommunen aufgrund des schnellen Energiewachstums und der Baukosten “ein enormes fiskalisches Ungleichgewicht droht”. Viele Kommunen und Städte stehen vor Haushaltssicherheitsproblemen. Vielerorts gibt es keinen Spielraum mehr für Investitionen. Weitere staatliche Hilfen sind erforderlich.