zum Inhalt

Knappheit: Arbeitsplätze sollen attraktiver werden

Mecklenburg-Vorpommern will den Fachkräftemangel in der Landesverwaltung mit einem Personalkonzept lösen. Wie Finanzminister Heiko Geue (SPD) am Dienstag in Schwerin sagte, gehe es vor allem darum, die Attraktivität der Arbeitsplätze im Staatsdienst durch schnellere Aufstiegschancen, Weiterbildungsmöglichkeiten und eine insgesamt modernere Verwaltung zu steigern. Dafür werden ab 2024 jährlich 20 Millionen Euro bereitgestellt, finanziert durch Kosteneinsparungen aus unbesetzten Stellen. Die Finanzierung erfolgt in diesem Jahr zunächst aus dem Gesamthaushalt des Landes.

Laut Geue sind im vergangenen Jahr etwa 1.000 Mitarbeiter aus Behörden, Schulen, Justiz und Polizei gegangen, statt der erwarteten 500. Einige dieser Stellen konnten mangels qualifizierter Bewerber nicht wieder besetzt werden. Die Nachfrage nach Berufseinsteigern wird in den kommenden Jahren weiter steigen. Berechnungen zufolge sollen um das Jahr 2028 etwa 1.250 Arbeitnehmer aus der Babyboom-Generation in den Ruhestand gehen, und aufgrund der Möglichkeit des Vorruhestands werden es sehr wahrscheinlich noch viel mehr Rentner sein. Andererseits stehen dem Arbeitsmarkt immer weniger junge Menschen zur Verfügung. „Der Sparkommissar ist nicht der Finanzminister, sondern der demografische Wandel“, betonte Geue.

Kommentare

Aktuelles