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Klimaaktivisten nach Tesla-Protesten vor Gericht

Prozess gegen drei Klimaaktivisten
Drei angeklagte Klimaaktivisten, im Prozess wegen einer Protestaktion am Werk der Tesla Giga Factory Berlin-Brandenburg , sitzen in einem Flur im Amstgericht Fürstenwalde.

Anderthalb Jahre nachdem Proteste die Eröffnung des Werks des US-Elektroautoherstellers Tesla in Grünheide auslösten, hat der Prozess gegen drei Klimaaktivisten begonnen. Zwei Männer und eine Frau werden wegen gefährlicher Störung des Straßenverkehrs angeklagt. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft Frankfurt (Oder) drohen bis zu fünf Jahre Haft oder eine Geldstrafe.

Ein Dutzend Menschen protestierten vor dem Gerichtsgebäude gegen die Tesla-Fabrik und unterstützten das Vorgehen der Aktivisten. Auf dem Banner steht: „Tesla zerstört unser Trinkwasser – wir werden es stoppen.“ Die Fabrik wird im März 2022 eröffnet. Angesichts der Dürre in Brandenburg befürchten Umwelt- und Naturschützer negative Auswirkungen auf das Trinkwasser. Tesla wies die Bedenken zurück und stellte fest, dass der Verbrauch unter dem Branchendurchschnitt liege.

Am Eröffnungstag war der Berliner Ring der Autobahn 10 in der Nähe von Elkena mehrere Stunden lang blockiert, als sich nach Angaben der Polizei zehn Aktivisten von Brücken abseilten. Auf der A10 ist der Verkehr in beide Richtungen gesperrt. Durch die Aktion entstand ein stundenlanger Stau. Auch in der Tesla-Fabrik kam es damals zu Protesten: Nach Angaben der Polizei blockierten 17 Menschen den Gang, vier von ihnen lagen am Boden.

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