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Klimaaktivisten kippen Braunkohle vor der Grünen-Zentrale

Proteste
Polizisten gehen über einen Kohlehaufen, den Aktivisten verschiedener Umweltschutzgruppen vor der Grünen Parteizentrale in Nordrhein-Westfalen hingeworfen haben.

Aus Protest gegen die Räumungsaktion der Grünen im Dorf Lützerath hat der Düsseldorfer Verband 250 Kilogramm Braunkohlebriketts vor der NRW-Parteizentrale abgeladen. „Wir wollen, dass die Grünen wissen, dass sie nicht mehr die Partei des Klimaschutzes sind, sondern die Partei der Kohle“, sagte ein Koalitionssprecher am Dienstag. Er setzt sich aus verschiedenen Düsseldorfer Organisationen zusammen, darunter Klimaschutzgruppen und soziale Initiativen.

Der Protest verlief friedlich und beide Parteien meldeten sich auf Anfrage. Die Zufahrt zur Parteizentrale blieb frei, ebenso Bürgersteige und Straßen. Die Grünen sprachen von 60 Demonstranten mit bis zu 100 Initiatoren. Ein Gesprächsangebot von Grünen-Chef Tim Achtmeyer sei nicht angenommen worden, die Partei sei aber offen dafür, sagte ein Sprecher.

Protestplakate sagen: „Klimaschutzplakate im Wahlkampf. Deal mit RWE nach der Wahl!“, „Geht das noch, Grüne?“ oder „Das ist keine Anpassung an das neue Umfeld. Das ist Wahlbetrug. „Grüne Ideale“ werden symbolisch mit Holzkreuzen begraben.

Der Energiekonzern RWE will Lützerath zum Kohleabbau abbauen – ein Akt der politischen Gratwanderung, vor allem für die Ko-Regierung von Bund und Ländern NRW-Energieministerin Mona Neubaur (Die Grünen), die Klimaschützern besonders am Herzen liegen, haben wiederholt erklärt: „Der Standort Lützerath gehört RWE.“

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